Salzburg

Forscherteam in Höhle – darum gibt es jetzt Hoffnung

Drei Forscher aus Polen sitzen derzeit in einer Höhle fest. Eine Rettungsaktion wird vorbereitet. Jetzt gibt der Wasserstand in der Höhle Hoffnung.  

Nikolaus Pichler
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In der Lamprechtshöhle im Salzburger Pinzgau sitzen seit Donnerstagabend drei Höhlenforscher aus Polen fest. 
In der Lamprechtshöhle im Salzburger Pinzgau sitzen seit Donnerstagabend drei Höhlenforscher aus Polen fest. 
FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com

Seit Donnerstagabend läuft bei der Lamprechtsofenhöhle in St. Martin bei Lofer ein Wettlauf gegen die Zeit: Drei Forscher aus Polen hatten die Höhle im Laufe des Tages betreten, wurden aber von Schmelzwasser in der Höhle eingeschlossen. Der Rückweg ist versperrt, der Kontakt zur angemeldeten Expedition ist abgerissen.

Am Freitagnachmittag sank das Wasser laut einem Bericht der "Salzburger Nachrichten" jedoch. "Die Taucher machen sich gerade ein Bild davon, wie stark der Wasserstand sinkt", erklärte Gernot Salzmann, Einsatzleiter der Höhlenretter, kurz vor 15 Uhr dem Lokalmedium. Sollte es so weiter gehen, könnten die Wissenschaftler sogar noch heute die Höhle verlassen. 

Salzmann warnte jedoch gleichzeitig: "Fix ist aber noch nix". Die Lage könne sich rasch wieder verändern. Die Taucher trafen am Freitagvormittag ein, um eine Rettungsaktion vorzubereiten. Sicher ist: Der Proviant der Männer reicht noch, um Tage in der Höhle auszuharren. 

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APA-Grafik / picturedesk.com

"Gefahrloser Rückweg unmöglich"

"Die sehr warmen Temperaturen haben am Donnerstag dazu geführt, dass viel Schmelzwasser in die Lamprechtsofenhöhle eingedrungen ist und den gefahrlosen Rückweg aus dem so genannten 'Forscherteil' – dieser befindet sich im Anschluss an die Schauhöhle – unmöglich machte", so der Lagebericht. Das Wasser sammelte sich demnach in einer Senke, so Katastrophenschutzreferent Manfred Pongruber und der Einsatzleiter der Höhlenrettung Salzburg, Gernot Salzmann.

"Wir sind aber optimistisch, weil sie bestens ausgerüstet sind, als Vollprofis mit der Situation umgehen können und es in der Höhle Rettungsnischen mit Decken sowie Notausrüstung gibt", so die Rettungskräfte.

"Sie werden alles unternehmen"

"Die drei Männer wollten die tektonische Beschaffenheit der Region erkunden, was in der Höhle genauer zu dokumentieren ist", erklärte Monika Feichtner, Leiterin der Salzburger Höhlenrettung. Geologe und Höhlenretter Wolfgang Gadermayr betonte am Freitagvormittag: "Wir rechnen aus derzeitiger Sicht damit, dass das Wasser sich durch die kälteren Temperaturen bis zum Nachmittag zurückziehen könnte und der Weg wieder frei ist." "Sie werden alles unternehmen, um die Forscher gesund wieder ans Tageslicht zu bringen", sagte der Pinzgauer Bezirkshauptmann und Einsatzleiter Bernhard Gratz über die Rettungskräfte.

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    Taucher drangen am Freitagnachmittag zu dem Forscherteam vor.
    Taucher drangen am Freitagnachmittag zu dem Forscherteam vor.
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