Niederösterreich

Wasser knapp! Hier darfst du jetzt keine Pools befüllen

So schnell kann es gehen! Aufgrund eines Notfalls in der Daseinsvorsorge soll man das Trinkwasser in dieser Gemeinde nur für Trinken & Duschen nutzen.

Isabella Nittner
In Drasenhofen soll man sich derzeit aufs Trinken und Duschen beschränken.
In Drasenhofen soll man sich derzeit aufs Trinken und Duschen beschränken.
Getty Images/iStockphoto

In Zeiten der enormen Trockenheit ist es ein behördliches Mittel zum Wassersparen: Das Verbot des Füllens von Pools oder der Gartenpflege inklusive ganztags laufendem Wassersprinkler. Bereits seit einiger Zeit wird aufgrund der sich entwickelnden Trinkwasser-Knappheit – die Grundwasserspiegel waren noch nie so niedrig – laut angedacht, beispielsweise den Neubau von Pools zu verbieten.

1.150 Bewohner betroffen

Laut Experten Helmut Herlicska vom Wasserleitungsverband Burgenland könnten künftig insbesondere das Nordburgenland sowie Niederösterreich von einer Wasserknappheit betroffen sein.

Die Realität einer Trinkwasser-Knappheit leben derzeit die rund 1.150 Bewohner von Drasenhofen im nördlichen Bezirk Mistelbach mitsamt ihrer Katastralgemeinden. 

Der Grund: Die Steuerung der Wasseraufbereitungsanlage war defekt. Bereits am Freitag (14. Juli) machte die Anlage Faxen, Samstagabend gab sie schließlich komplett den Geist auf. Weil die Gemeinde den Defekt in diesem Fall selbst nicht reparieren konnte, musste eine Fachfirma aus Salzburg angefordert werden. Es erging eine Information an die Bevölkerung mit der Bitte, Wasser zu sparen.

Diese Information erging via Soziale Medien an die Bürger von Drasenhofen.
Diese Information erging via Soziale Medien an die Bürger von Drasenhofen.
Screenshot Facebook

"Unterlassen Sie bitte bis auf Weiteres das Gießen von Rasenflächen, das Auffüllen von Pools, das Waschen von Kfzs usw.", heißt es seitens der Ortsverwaltung.

"Bitte weiter sparen"

Seit Sonntagmittag läuft die Anlage wieder, wie ÖVP-Bürgermeister von Drasenhofen, Horst Frank, gegenüber "Heute" mitteilt. Mitarbeiter der Technik-Firma seien noch am Sonntagmorgen aus der Mozart-Stadt angereist. Zudem beruhigt der Ortschef, man sei nie im kritischen Bereich gewesen.

"Die Anlage ist gestanden, es ist nichts zugeflossen. Also bis die Anlage wieder voll ist, bitte weiterhin nur Trinken und Duschen, danach können auch wieder Pools befüllt und Auto gewaschen werden."

Aber: Die Bitte, weiterhin Wasser zu sparen, bleibt aufrecht. "Die Anlage ist gestanden, es ist nichts zugeflossen. Also bis die Anlage wieder voll ist, bitte weiterhin nur Trinken und Duschen, danach können auch wieder Pools befüllt und Auto gewaschen werden", schmunzelt Frank.

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