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Was Planeten über ihre Sterne wissen

Heute Redaktion
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Ein Stern verliert, wenn er "altert", seine Strahlkraft. Grazer Forschern gelang nun ein Erkenntnisgewinn, der zur Erforschung von Planeten beitragen kann.

Je älter ein Stern wird, desto weniger intensiv ist seine Strahlung. Sterne, die zum gleichen Zeit geboren werden, können sich jedoch auch völlig unterschiedlich entwickeln. Ab einer Zeitspanne von zwei Milliarden Jahren läuft die Entwicklung wieder identisch ab. So hieß es in einer Mitteilung des Grazer Instituts für Weltraumforschung an die Österreichische Akademie der Wissenschaften.

Entwicklung von Atmosphären

Das erzeugt ein Problem: Danach ist es nicht mehr möglich auf ihre früheren Eigenschaften zu schließen. „Dieses Problem ist von Bedeutung, wenn wir die Entwicklung der Atmosphären von Planeten innerhalb und außerhalb unseres Sonnensystems verstehen wollen", erklärte Forscherin Daria Kubyshkina, Erstautorin der Studie, an der auch die Universität Wien beteiligt ist. Nach einer Expansion der Atmosphäre eines Planeten durch die stellare Strahlung kommt es zu einem Massenverlust. Auf junge Planeten wirkt sich der Effekt noch stärker aus.

Rekonstruktion von Sternen-Geschichte

„Wir haben die Planetensysteme HD3167 und K2-32 untersucht und dabei festgestellt, dass die hochenergetische Emission des 150 Millionen Jahre jungen Sterns in HD3167 den 40- bis 130-fachen Wert der aktuellen Sonne hatte. Im System K2-32 hingegen hatte der etwa gleichaltrige Stern nur den halben bis vierfachen Wert", erläuterte Gruppenleiter Luca Fossati. Im Zentrum der Forschung des Grazer Teams steht die Frage, wie viel Planeten über die Vergangenheit ihrer Sterne erzählen können.

Der entwickelte Algorithmus lässt sich auf andere Planeten anwenden. „Die Ergebnisse werden uns dabei helfen, die Entwicklung der Eigenschaften von Sternen und Planeten besser zu verstehen", ergänzte Fossati.

(GA)