Niederösterreich

Chaotisches Auf und Ab – Spritpreis spielt verrückt

Der Sprit treibt uns den Angstschweiß auf die Stirn: In Ebreichsdorf kostete ein Liter Diesel um 14 Uhr 2,9 Euro, drei Stunden später 75 Cent weniger. 

Teilen
Tankstelle Ebreichsdorf 17 Uhr
Tankstelle Ebreichsdorf 17 Uhr
Lenger

Einige Autofahrer rieben sich heute um 14 Uhr im Bezirk Baden nur mehr die Augen: Bei der Lagerhaustankstelle in Ebreichsdorf kostete der Diesel heute um 14 Uhr 2,899 Euro und der Liter Super 2,699 Euro. Der Ukraine-Konflikt lässt die Börse und Rohstoffmärkte verrückt spielen.

1/2
Gehe zur Galerie
    Spritpreise auf Tankstellen schnellen in die Höhe.
    Spritpreise auf Tankstellen schnellen in die Höhe.
    privat

    Am Nachmittag wurden dann die Preise mehrfach geändert. Erst auf 2,599 Euro für den Diesel und 2,199 Euro für den Liter Super. Gegen 17 Uhr dann 2,149 Euro für Diesel und 2,009 Euro für Super. Diesel war somit drei Stunden später um 75 Cent billiger an derselben Tankstelle.

    Schwierige Kalkulation

    „Unsere Berechnungen haben heute einen höheren Preis als bei der Konkurrenz ergeben“, so Monika Voglgruber, die Sprecherin des Raiffeisen Waren Austria Konzern (RWA). „Das ist nicht aus der Situation heraus, dass wir Gewinn daraus ziehen, sondern das ergibt sich aus den Preisschwankungen und dem Umstand, dass es schwierig ist, daraus eine zielführende Kalkulation zu finden“, so die Sprecherin über den Hintergrund der Preiserhöhung.

    „Der Sprung hat sich auch daraus ergeben, dass man in den letzten Tagen versucht hat, die massiven Preisanstiege an der Börse und den hohen Anstieg beim Rohöl nicht sofort weiter zu geben. Irgendwann ist dann der Spagat zu groß und man muss die Preise dann weiter geben“, so die Sprecherin.

    Schwankungen auch in nächsten Tagen

    Die Schwankungen am Nachmittag erklärt sie einerseits mit der Anpassung an die anderen Tankstellenpreise und an die derzeitigen extremen Schwankungen am Markt. „Ich fürchte, die Situation mit den Preisschwankungen wird auch in den nächsten Tagen so bleiben“, so RWA-Sprecherin Dr. Monika Voglgruber.

    Das heißt für Autofahrer: Preise mehrmals am Tag anschauen, sofern überhaupt möglich zuwarten und Schwankungen ausnutzen.