Verwirrung um Konsequenzen
Warum Rapid nach dem Eklat doch ein Punktabzug droht
Das 343. Wiener Derby endete mit einem 2:1-Sieg von Rapid. Ausschreitungen nach dem Spiel kosten den Hütteldorfern womöglich einen Punkt.
"Ich gehe von einem Punktabzug aus", erklärte Rapid-Sportdirektor Markus Katzer am Sonntag nach dem Wiener Derby. Chaoten beider Fan-Lager hatten sich nach Schlusspfiff mit Pyrotechnik beschossen, einige stürmten den Rasen, wilde Schlägereien folgten. Mindestens neun Verletzte sind die Folge.
"Es ist das zweite Derby in Folge bei uns, dass das passiert. Es ist nicht schön anzuschauen, wenn man sieht, was da alles in Richtung unseres Familiensektors fliegt", ergänzte Geschäftsführer Steffen Hofmann.
Verwirrung herrschte zunächst über die möglichen (sportlichen) Konsequenzen für die Hütteldorfer. Denn erst im Juni wurde von der Liga der Maßnahmenkatalog geändert. Es wurde beschlossen, dass es für Fan-Verfehlungen keine Punkteabzüge mehr geben wird.
Die Hütteldorfer sind dennoch nicht aus dem Schneider. Grund: Sie spielen auf Bewährung. Nur neu ausgesprochene Strafen betreffen den Tabellenstand nicht.
Derby-Eklat! Die erschreckenden Bilder des Platzsturms
Der Abzug eines Zählers droht Grün-Weiß also nach wie vor. "Wir werden wieder die Leidtragenden sein", ärgerte sich Coach Robert Klauß.
Auf den Punkt gebracht
- Das 343.Wiener Derby endete mit einem 2:1-Sieg für Rapid, doch Ausschreitungen nach dem Spiel könnten den Hütteldorfern einen Punktabzug einbringen
- Trotz einer Regeländerung im Juni, die Punktabzüge für Fan-Verfehlungen ausschließt, droht Rapid aufgrund ihrer Bewährung eine Strafe