Niederösterreich
Warnung vor Keimen in Trinkwasser in Ardagger
Am Montag wurde bei einer Routineuntersuchung eine Verkeimung festgestellt. Das Trinkwasser dürfe nur noch im abgekochten Zustand getrunken werden.
Am Montag wurde bei einer Routineuntersuchung des Trinkwassers in Ardagger (Amstetten) an zwei von drei Untersuchungsstellen eine Verkeimung festgestellt. Das Trinkwasser der Gemeindewasserversorgungsanlage sei daher ab sofort nicht zum Genuss geeignet und dürfe nur mehr im abgekochten Zustand getrunken werden, teilte Bürgermeister Hannes Pressl am frühen Nachmittag mit.
Bakterien in Proben gefunden
Zum einen wurden in einer Probe zwei Escherichia Coli Bakterien gefunden (Illersdorf) und in der zweiten Probe wurden sieben Escherichia Coli Bakterien festgestellt (Hochbehälter Kirchfeld). Die koloniebildenden Einheiten betragen in beiden Proben über 300 bei einem Grenzwert von 100. In der dritten Probe im Bereich Sonnensiedlung/Römerweg wurde zwar keine Verkeimung festgestellt, aufgrund des Zusammenhanges im Versorgungsnetz wird aber auch hier ein Trink- und Verabereichungsverbot des Wassers ausgesprochen, sofern dieses nicht abgekocht wurde.
Ursache ist noch unbekannt
Die Ursache für die Verkeimung ist noch nicht bekannt. "Die Suche der Ursache und auch deren Bereinigung ist naturgemäß eine langwierige Sache und es wird daher gebeten, sich rasch auf diese Situation einzustellen, obwohl so rasch wie möglich eine Lösung versucht wird. Bitte um Verständnis! Die zuständigen Behörden wurden übrigens unmittelbar von diesem Umstand in Kenntnis gesetzt. Die Bevölkerung wird mittels Flugblatt und elektronischen Nachrichten informiert. Die Gemeindeeinrichtungen (Schulen, Kindergärten) wurden unmittelbar instruiert", heißt es seitens des Bürgermeisters.
Aktuell nicht von der Verkeimung umfasst sind die eigenständigen Versorgungsbereiche der Genossenschaften Stephanshart, Ardagger Markt, Kollmitzberg I und II bzw. die Haus- und Kleingenossenschaftsversorgungen.