Betrugs-Falle

Warnung! Gefährliche Mails vom Finanzamt, der ÖGK & Co.

Internet-Kriminelle werden immer ausgefuchster. Wieder haben sie wirksame Wege gefunden, ahnungslosen Bürgern Geld zu stehlen.

Michael Pollak
Warnung! Gefährliche Mails vom Finanzamt, der ÖGK & Co.
Der 37-Jährige schöpfte keinen Verdacht – ein fataler Fehler.
Getty Images

So werden Menschen bequem vom Sofa aus bestohlen. Valentin ist ein typisches Opfer. Der Angestellte muss zum Arzt und weil ausgerechnet der gesuchte Spezialist keine freien Termine hat, geht er erstmals in seinem Leben zu einem Wahlarzt. Er zahlt etwa 100 Euro für den Besuch und wartet auf seine Rückerstattung von der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

Was dann passiert, erleben gerade Tausende. Kurz nach dem Arztbesuch bekommt Valentin ein Mail, als Absender ist die ÖGK angegeben. Darin steht, dass ihm ein Teil des bezahlten Betrages als Rückerstattung zusteht. Die Nachricht ist verlinkt mit der gefälschten, aber täuschend echt aussehenden, Homepage der ÖGK.

Valentin befolgt die Anweisungen ... dann schnappt die Falle zu

Valentin freut sich auf eine baldige Überweisung und befolgt die Schritte. Er gibt auf der gefälschten ÖGK-Seite seine Kreditkartendaten an. Da schnappt die Falle der Internet-Gangster zu. Sie plündern sein Konto.

Watchlist Internet, eine Informationsplattform zum Thema Internetbetrug, warnt vor Massenmails, die gerade jetzt ausgeschickt werden. Info der Plattform: "Wir alle haben immer wieder mit der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK, anderen Versicherungsträgern, dem Finanzamt bzw. FinanzOnline zu tun. Das wissen leider auch Kriminelle!"

Der lukrative Trick der Kriminellen: Mit einer Massenaussendung trifft man immer auf einige, die eben gerade auf eine Rückerstattung warten. Bei denen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie auf diesen Trick hereinfallen.

Tipps von "Watchlist Internet":

  • Folgen Sie keinen Links aus E-Mails und SMS, wenn Sie sich nicht vollkommen sicher sind, dass die Nachrichten echt und seriös sind.
  • Sie sind sich unsicher? Dann kontaktieren Sie die ÖGK oder das Finanzamt und fragen Sie nach der Echtheit derartiger Nachrichten!
  • Sie sind einem Link gefolgt? Dann werfen Sie einen Blick auf die Webadresse! So erkennen Sie, ob sie statt auf "oegk.at" auf "lucineidepagano.com.br" weitergeleitet wurden.

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    Starpix / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Internet-Kriminelle nutzen zunehmend raffinierte Methoden, um ahnungslose Bürger zu betrügen, indem sie gefälschte E-Mails von Institutionen wie der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) versenden
    • Ein typisches Opfer ist Valentin, der nach einem Arztbesuch auf eine Rückerstattung wartet und durch eine täuschend echte E-Mail in die Falle tappt, wodurch sein Konto geplündert wird; die Plattform Watchlist Internet warnt vor solchen Massenmails, die gezielt Personen ansprechen, die auf Rückerstattungen warten
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