Warnung!

"Pornhub" stellt knallharte Forderung per E-Mail

Wenn dir diese Pornoseite schreibt, wird kein Sex geboten. Hier dreht sich alles um reine Abzocke.

Michael Pollak
"Pornhub" stellt knallharte Forderung per E-Mail
Porno vor Haushaltsgehilfin geschaut – Strafe vor Gericht
Bild: iStock

"Pornhub" ist eine der beliebtesten Sex-Seiten im Internet. Kaum wer gibt es zu, doch Millionen  weltweit suchen hier virtuell erotische Abenteuer.

Jetzt tritt die Seite mit ihren Nutzern in Kontakt. Doch es sind keine Avancen von leicht bekleideten Frauen oder Männern. Es sind knallharte Forderungen, die da im E-Mail-Postfach landen.

Man soll 278,27 Euro überweisen

"Letzte Mahnung vor Klageerhebung" steht da in der Betreffzeile. Gefordert werden vom Empfänger 278,27 Euro. Man solle sofort überweisen. Grund: Man habe urheberrechtlich geschützte Inhalte der Pornoseite gestreamt: "Sie haben am 17.04.2024 das Onlineangebot von Pornhub.com in Anspruch genommen und dort urheberrechtlich geschützte Inhalte auf Ihrem Computer gestreamt."

Inkludiert in der geforderten Summe sind Mahngebühren, Bankspesen und Anwaltsgebühren.

Anwaltskanzlei gibt es auch wirklich

Um die Seriosität der Geldforderung zu unterstreichen, kommt das Schreiben von der Rechtsanwaltskanzlei Frommer Legal. Diese Kanzlei gibt es auch wirklich. Eine Anwältin – Dr. Antje Schmelzer – vertritt laut Mail die Magmafilm GmbH. Auch dieses Unternehmen gibt es in Realität. Diese Produktionsfirma aus Essen (Deutschland) stellt Sexfilme her.

"Ignorieren Sie diese Mail, es handelt sich um Betrug", warnt Watchlist Internet eindringlich. Auf den zweiten Blick erst kann man diesen Brief als Fälschung entlarven.

Diese Details verraten den Betrug

  • Er wurde von einer gmx-Adresse abgeschickt
  • Es fehlen – so Watchlist Internet, eine Plattform, die über Online-Betrug informiert – konkrete Details zum angeblichen Vergehen: „Der Grund für die Anschuldigung bleibt vage. Das Schreiben nennt zwar ein Datum und die Plattform, auf der die Rechtsverletzung angeblich stattgefunden hat. Details werden jedoch nicht genannt."
  • Falsche Anschuldigung: Haben Sie den Dienst überhaupt genutzt? Wenn die Anschuldigungen völlig aus der Luft gegriffen sind, ist von Betrug auszugehen.

Sollte der Adressat die Summe bereits überwiesen haben, melden Sie es sofort der Bank. Mit Glück kann die Zahlung noch gestoppt werden. Sollte es zu spät sein, sollte der Betrug bei der Polizei angezeigt werden.

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    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Artikel warnt vor betrügerischen E-Mails, die angeblich von "Pornhub" stammen und knallharte Zahlungsforderungen enthalten
    • Diese Mails, die von einer gmx-Adresse verschickt werden, sind gefälscht und sollten ignoriert werden, da sie keine konkreten Details zum angeblichen Vergehen enthalten und von Watchlist Internet als Betrug identifiziert wurden
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