Wetter
Warnstufe Rot – Starkregen trifft jetzt Österreich
Mit dem warmen, spätsommerlichen Wetter ist es in den nächsten Tagen vorerst vorbei. Mancherorts wurde sogar Warnstufe Rot ausgerufen.
Am Donnerstag herrscht in weiten Teilen Österreichs noch strahlender Sonnenschein. In Wien gibt es Ende September noch einen sehr warmen Sommertag mit rund 28 Grad. Einen dahingehenden Rekord wird es heuer wohl in Innsbruck geben. Dort wurden diesen September bereits 16 Sommertage verzeichnet. Der Rekord liegt bei 19 Sommertagen im Jahre 1961. Bis Monatsende dürften noch vier bis fünf hinzukommen.
Blickt man ein Stück weiter nach Westen ist es schon deutlich kälter. Nicht nur das, es steht sogar ein markanter Wetterumbruch bevor. Denn am Donnerstag gelangt der Alpenraum zunehmend unter den Einfluss eines umfangreichen Tiefs mit Kern über den Britischen Inseln. Regional zeichnen sich dabei größere Regenmengen ab, warnen die Experten der UBIMET-Unwetterzentrale.
In Vorarlberg gilt von Donnerstagnacht bis Freitagabend deswegen Warnstufe Rot! Vorwarnungen sind aufrecht für den Süden Tirols und Salzburgs.
Die Prognose im Detail
Am Donnerstag lockern örtliche Nebel- und Hochnebelfelder an der Alpennordseite bis zum Vormittag auf und bei nur harmlosen Wolken scheint häufig die Sonne. Vom Brenner über Oberkärnten bis ins Mur-Mürz-Tal überwiegen dagegen die Wolken und besonders im Bereich der Karnischen Alpen gehen einzelne Schauer nieder. Am Alpenhauptkamm und im Osten weht teils kräftiger, föhniger Südwind, in exponierten Lagen wie in Innsbruck gibt es auch stürmische Böen.
Der Freitag verläuft zweigeteilt: Von Vorarlberg bis nach Oberkärnten dominieren die Wolken und zeitweise fällt kräftiger Regen. Sonst bleibt es zunächst trocken und vor allem im Osten und Südosten scheint noch häufig die Sonne. Im Laufe des Nachmittags greift der Regen auch auf den Norden über, im Nordosten ziehen einzelne Schauer oder Gewitter durch. Der Wind weht im Südosten mäßig bis lebhaft aus südwestlicher Richtung.
Eher düsteres Wochenende
Der Samstag verläuft dicht bewölkt und häufig nass. Von Unterkärnten bis ins Burgenland regnet es zeitweise auch kräftig und gewittrig durchsetzt. Längere trockene Abschnitte sind am Nachmittag ehesten vom Bodensee bis ins Mühlviertel zu erwarten. Der Wind weht schwach bis mäßig bzw. am Alpenostrand am Abend auch lebhaft aus Nordwest.
Am Sonntag halten sich schon von Beginn dichte Wolken im Süden und Südosten. Von den Karawanken bis ins Mittelburgenland fällt noch der ein oder andere Tropfen. Auch in den westlichen Nordalpen geht es mit Restwolken in den Tag. Hier lockert es aber im Tagesverlauf auf und von Vorarlberg bis ins Waldviertel stellt sich ein freundlicher Mix aus Sonne und Wolken ein. Im Südosten halten sich dagegen die Wolken zäh. In den Alpen weht leichter Föhn und vom Weinviertel bis in die Südsteiermark weht der Nordwind lebhaft bis kräftig, lokal auch stürmisch.