Ukraine

Wagner-Truppe verschießt 10000 Tonnen Munition im Monat

Die prorussische Wagner-Truppe verbraucht in Bachmut 10.000 Tonnen Munition im Monat. Nun stieß sie offenbar ins Stadtzentrum vor.

Überreste einer Stadt: Das fast vollkommen zerstörte Bachmut in der Ukraine.
Überreste einer Stadt: Das fast vollkommen zerstörte Bachmut in der Ukraine.
REUTERS

Die russische Söldnertruppe Wagner braucht nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin pro Monat 10.000 Tonnen Munition für den Kampf um die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine. Prigoschin forderte in einem am Samstag veröffentlichten Video mit Nachdruck die Lieferung von Artilleriegeschossen und Patronen.

Das Video zeigt ihn angeblich auf dem Dach eines Hauses der weitgehend zerstörten Stadt – etwa 1,2 Kilometer vom Verwaltungszentrum entfernt, das von ukrainischen Truppen gehalten wird. Prigoschin verkündete: "Wir werden siegen."

Halbe Milliarde US-Dollar Monatskosten

Der Wagner-Chef versicherte, niemand in Moskau müsse Bedenken haben, dass er politische Ambitionen hege. Deshalb sollten ihm auch ohne Vorbehalte die geforderten Mengen Munition geliefert werden. Russlands Milliardäre seien zu diesen Ausgaben auch bereit. Er bezifferte die monatlichen Kosten auf eine halbe Milliarde US-Dollar.

Die Truppen der russischen Söldnertruppe Wagner befinden sich nach Angaben ihres Chefs nahe dem Zentrum der heftig umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut. "Dies ist das Gebäude der Stadtverwaltung, das ist das Zentrum der Stadt", sagte Prigoschin in einem am Samstag im Onlinedienst Telegram veröffentlichten Video.

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    Evgeniy Maloletka / AP / picturedesk.com

    "Das ist das Gebiet, da finden Kämpfe statt"

    Der Clip zeigt ihn auf dem Dach eines Hauses, das in Bachmut sein soll, während er auf ein anderes Gebäude zeigt. "Das ist einen Kilometer und 200 Meter entfernt. Das ist das Gebiet, da finden Kämpfe statt", führte Prigoschin aus. Die Aussagen konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.