Niederösterreich

VPNÖ-Klubchef: "Weniger Arbeit heißt weniger Wohlstand"

Jochen Danninger grenzt die VP beim Thema Arbeitszeit zur SP ab: "„Hier prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können.“

Erich Wessely
VPNÖ-Klubobmann Danninger
VPNÖ-Klubobmann Danninger
NLK

Während Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) die Grenze bei der Steuerbefreiung von Überstunden anheben will, fordert zeitgleich der neue SPNÖ-Vorsitzende Sven Hergovich einmal mehr eine Arbeitszeitverkürzung: „Hier prallen zwei Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können“, stellt Jochen Danninger, Klubobmann der Volkspartei Niederösterreich, fest.

"Und wir alle werden ärmer"

Und weiter: „In der einen Welt sollen sich jene, die bereit sind mehr zu arbeiten, auch mehr leisten können. In der anderen Welt büßt das ganze Land Wettbewerbsfähigkeit ein, Betriebe wandern ab und wir alle werden ärmer. Das eine Modell fördert Leistung, das andere Modell ist das Produkt einer linken Fantasiewelt, wonach Wirtschaftstreibende irgendwie alles zahlen sollen“, so der Klubobmann der VPNÖ.

Absage für Arbeitszeitverkürzung

Danninger erteilt der Forderungen nach einer Arbeitszeitverkürzung eine klare Absage: „Sven Hergovich muss endlich aufhören, den Menschen Sand in die Augen zu streuen. Die Wahrheit ist: Wer weniger arbeitet, verdient auch weniger Geld. In Zeiten des massiven Arbeitskräftemangels ist eine Arbeitszeitreduktion gleichbedeutend mit einem Wohlstandsverlust für alle. Weniger Arbeit heißt weniger Wohlstand.“

Weniger Steuerlast bei Überstunden

In diesem Zusammenhang begrüßt Danninger den Vorstoß von Bundesminister Kocher nach der Anhebung der Grenze bei der Steuerbefreiung von Überstunden. Aktuell sind höchstens zehn Überstunden im Monat mit maximal 86 Euro steuerfrei. „Seit über einem Jahrzehnt wurde diese Grenze nicht angepasst. In Zeiten höhere Lohnabschlüsse aufgrund der massiven Teuerung muss dieser Wert deutlich angehoben werden. Hier sollten wir dringend einen wirkungsvollen Anreiz für die Leistungsträger in diesem Land setzen. Wenn an allen Ecken und Enden Personal fehlt, müssen jene, die bereit sind mehr zu leisten, dies auch in der Geldbörse spüren.“

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