Oberösterreich

Vorsicht! Deine Mobilbox kann dich viel Geld kosten

Im heiß ersehnten Auslandsurlaub haben die meisten ihr Handy dabei. Die AK warnt aber vor einer Kostenfalle. "Heute" erklärt, worauf man achten muss.

Johannes Rausch
Verwendet man sein Smartphone im EU-Ausland, sollte man Einiges beachten. (Symbolbild)
Verwendet man sein Smartphone im EU-Ausland, sollte man Einiges beachten. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Was viele nicht wissen: Die Mobilbox kann bei Aufenthalten in anderen Ländern ordentlich ins Geld gehen. Der Grund: Wird man angerufen und hebt nicht ab, wird der Anrufer auf die Mailbox umgeleitet. Die AK empfiehlt daher, vor dem Urlaub die Box zu deaktivieren, indem man ##002# wählt.

Der Grund für die versteckten Kosten: Es kommt zum sogenannten Passivroaming. Dabei fallen Gebühren an, als würde man selbst von einem anderen Land nach Österreich telefonieren.

Grundsätzlich gilt: So bequem es auch ist, mit dem Smartphone online zu sein: Außerhalb der EU kann das ordentlich ins Geld gehen. Denn automatische Updates oder Nachrichtendienste verursachen einen hohen Datentransfer.

Innerhalb der Union – inklusive Norwegen, Liechtenstein und Island – entstehen keine zusätzlichen Kosten fürs Telefonieren und Internet. Mit der Regelung "Roam like at Home" kann das Handy seit 2017 im EU-Ausland wie zu Hause genutzt werden. Das gilt auch für Freieinheiten und Tarifbestimmungen. 

Konkret funktioniert es so: Beim erstmaligen Einbuchen in ein Netz erhalten Konsumenten eine SMS, in der sie über Roaming informiert werden. Grundsätzlich gibt es eine weltweite Kostenobergrenze von 60 Euro für Daten. Wenn 80 Prozent davon erreicht sind, wird der Kunde benachrichtigt.

Das Limit kann vom Benutzer beim Erreichen aufgehoben werden. Die AK rät aber dringend davon ab. Das Höchstmaß für Datenroaming gilt auch für nicht-terrestrische Netze in Flugzeugen und auf Kreuzfahrtschiffen. 

Alle anderen Roaminggebühren, etwa für Telefonie, sind meistens sehr teuer. Die Kammer empfiehlt deshalb, die zuvor erwähnte SMS genau zu lesen. Ein weiterer Tipp: Bevor man ins Ausland oder in grenznahe Gebiete fährt, sollten Benutzer die Roaming-Funktion direkt beim Betreiber ausschalten lassen. Somit kommt es nicht zu unkontrollierten Kosten. Wenn diese Einstellung nur am Handy gewählt wird, kann es zu Beweisproblemen kommen.

Mittlerweile bieten viele Betreiber auch Roamingsperren speziell für Länder außerhalb der EU an. Mit dieser Beschränkung ist der Benützer vor unerwünschtem Kosten beispielsweise im grenznahen Bereich zur Schweiz geschützt. Trotzdem ist es möglich, das preisgünstige Roaming innerhalb der EU zu verwenden.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    An der Unterhaltung teilnehmen