In Zeiten, in denen in Europa ein Krieg herrscht, US-Präsident Donald Trump den Konflikt befeuert und es zu einem nuklearen Wettrüsten kommt, ist eine Frage für Reisende wohl wichtiger denn je zuvor: Wie sicher ist es an ihrem Urlaubsziel?
Die Antwort liefert die überarbeitete Risikokarte von A3M. Sie zeigt die globalen Veränderungen im Jahr 2025.
A3M ist eines jener Unternehmen, auf die sich große Reiseveranstalter verlassen, wenn es darum geht, die Kundinnen und Kunden sicher in den Urlaub und vor allem wieder nach Hause zu bringen. Die Risk Map dient ihnen und Reisenden als Leitfaden für die Urlaubspläne.
Bei der "Risk Map" von A3M handelt es sich um eine periodisch aktualisierte Sicherheitslandkarte. Die Welt darauf ist in fünf verschiedenen Farben dargestellt – von Rot für "sehr hohes Risiko" über Orange und Gelb für hohe Gefährdungen bis hin zu Hell- und Dunkelgrün als besonders risikoarme Länder.
Die Risikoeinstufung setzt sich dabei aus verschiedenen Kategorien zusammen, wie die Kriminalität, die Häufigkeit von Demonstrationen und Unruhen, dem Risiko von Terrorismus sowie bewaffnete Konflikte in einem Land. Weitere Kriterien wie Ein- und Ausreisebestimmungen, Transportmöglichkeiten, Streiks, Infrastruktur, Gesundheitsversorgung, Naturgefahren und Umweltaspekte fließen ebenfalls in die Bewertung ein. Darüber hinaus werden die Sicherheit im wirtschaftlichen Bereich sowie besondere Risiken für bestimmte Gruppen mit kulturellen Besonderheiten, LGBTQ-Personen und weibliche Reisende berücksichtigt. Die Informationen stammen aus rund 500 verschiedenen Quellen, heißt es auf der Website, darunter Nachrichtenagenturen sowie Reise- und Sicherheitshinweise von Außenministerien.
Aus Sicht der A3M-Krisenfrühwarnexperten hat sich die Sicherheitslage in Argentinien verbessert. Das liege daran, dass die Proteste gegen die Reformen der Regierung deutlich zurückgegangen sind. Moldawien hingegen erlebte eine politische Stabilisierung nach der Wiederwahl der pro-europäischen Präsidentin, was das Land sicherer für Reisende macht. Auch im Kosovo hat sich die Lage beruhigt, da die Unruhen im Norden abgeklungen sind. Armenien und Aserbaidschan verzeichnen ebenfalls eine verbesserte Sicherheitslage, nachdem politische Spannungen abgenommen haben.
Anders sieht es in Ländern wie Bolivien, Iran, Libanon und Mexiko aus, dort hat sich die Sicherheitslage laut A3M verschlechtert. Bolivien wird von gewaltsamen Protesten geplagt, während der Iran durch internationale Konflikte, insbesondere mit Israel, in den Fokus gerückt ist. Im Libanon haben politische Spannungen zugenommen, und in Mexiko setzt die Zunahme von Kartellkriminalität Reisende vermehrt Risiken aus.
Für Länder wie Israel, Libanon, Syrien und Teile Ägyptens hat sich zuletzt nicht viel verändert, Reisewarnungen bleiben aufrecht. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine betrifft auch Belarus, was auf der Risiko-Weltkarte zu einer höheren Risikoeinstufung geführt hat. Syrien, Afghanistan, Südsudan, Iran, Irak, Ukraine, Zentralafrika, Myanmar und Kolumbien gelten weiterhin als besonders gefährlich (dunkelrot).
Die Länder in Europa sind auf der "Risk Map" überwiegend hellgrün gefärbt, was für ein geringes Risiko bei Reisen spricht – darunter auch Österreich oder beliebte Urlaubsländer wie Italien, Spanien oder Kroatien. Besonders sicher sind Reisen in skandinavische Länder wie Norwegen, Finnland und Island - aber auch in unser Nachbarland, die Schweiz. Auch auf der anderen Seite des Atlantiks können Reisende in Kanada und Grönland von einer hohen Sicherheit ausgehen. Ebenfalls mit einem kaum vorhandenen Risiko behaftet ist Japan.