Seit Jahren verfolgt die dänische Regierung eine strikte Einwanderungspolitik. Sie zielt darauf ab, Flüchtlinge von der Einreise in das nordeuropäische Land abzuhalten.
2024 verzeichneten die Behörden des Sechs-Millionen-Einwohner-Landes 2.300 Asyl-Anträge. Nur 860 davon sind genehmigt worden. Bei ihrem Amtsantritt 2019 hatte die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen angekündigt, die Zahl sogar auf Null senken zu wollen.
Eine Delegation aus Oberösterreich rund um LH Thomas Stelzer (ÖVP) war nun in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Was stand auf der Agenda?
Stelzer trifft sich mit dem Vorsitzenden des Regionalrates der Hauptstadtregion Dänemark, Lars Gaardhoj: "Wir werden über aktuelle Themen reden, die uns bewegen", betont der ÖVP-Grande gegenüber "Heute". "Gerade mit der strikteren Migrations- und Integrationspolitik hat Dänemark in Europa eine Vorreiterrolle eingenommen."
Grundsätzlich steht während des dreitägigen Aufenthalts im Vordergrund, sich Manches vom nördlichen EU-Land abzuschauen: "Oberösterreich zählt zu den Top 20 Industrieregionen der Europäischen Union", erklärt Stelzer. "Damit wir unseren wirtschaftlichen Wohlstand halten können, wollen wir diese Position absichern und ausbauen." Dazu gehöre auch, "von den Besten dazu lernen", so der Politiker.
„Oberösterreich zählt zu den Top 20 Industrieregionen der Europäischen Union. Damit wir unseren wirtschaftlichen Wohlstand halten können, wollen wir diese Position absichern und ausbauen.“Thomas StelzerLH von OÖ
"Egal welche Rankings man sich ansieht, Dänemark ist beinahe überall im Spitzenfeld zu finden – in der Digitalisierung, Forschung, Quantentechnologie oder im Gesundheitswesen. Zu diesen Themen werden wir uns austauschen und vernetzen."
