StartseiteÖsterreichOberösterreich
Mordversuch?

Amokfahrt mit 250 km/h – Raser (20) bleibt in U-Haft

Fünf teils schwer Verletzte hat der 20-Jähriger auf dem Gewissen: Nach einer wilden Verfolgungsjagd muss der Lenker jetzt weiter in U-Haft bleiben.
Oberösterreich Heute
Von Oberösterreich Heute
21.03.2025, 20:31
Der 20-Jährige hinterließ Ende Jänner eine Spur der Verwüstung.
Der 20-Jährige hinterließ Ende Jänner eine Spur der Verwüstung.
TEAM FOTOKERSCHI / ANTONIO BAYER

Im dichten Nebel raste ein 20-Jähriger Ende Jänner mit bis zu 250 km/h durch den oberösterreichischen Zentralraum: erst auf der Innkreisautobahn (A8) Richtung Passau (Deutschland), nach mehreren "sehr gefährlichen Überholvorgängen" führte ihn die Flucht zurück Richtung Linz.

Crash mit fünf Verletzten

Dabei bretterte er über mehrere rote Ampeln, kollidierte in Marchtrenk (Bez. Wels-Land) seitlich mit einem anderen Pkw. Er soll durch seine waghalsigen Manöver rund 20 andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben.

Raser liefern sich Rennen – zwei junge Frauen tot

Kurz vor der Trauner Kreuzung (Bez. Linz-Land) endete die Raserei abrupt: Der junge Lenker krachte mit über 160 km/h in mehrere stehende Fahrzeuge. Fünf Personen, darunter zwei Polizisten, wurden teils schwer verletzt.

"Risiko in Kauf genommen"

Mitte Februar bestätigte dann die Staatsanwaltschaft Wels gegenüber "Heute": Gegen den jungen Mann wird wegen mehrfachen Mordversuches ermittelt. Der Ungar soll bei Befragungen angegeben haben, sich der Gefahr bewusst gewesen zu sein.

Raser (35) donnert mit 104 km/h durch Villach

Er habe Angst gehabt, "dass tödliche Unfälle passieren", so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. "Trotzdem hat er das Risiko in Kauf genommen." Der 20-Jährige sitzt deshalb aktuell in Untersuchungshaft.

Die Bilder des Tages

1/71

Wie jetzt bekannt wurde, wird er dort auch noch einige Zeit bleiben: Die U-Haft wurde bis zum 18. Mai verlängert, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber "Heute"-bestätigt. Denn: Die intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sind noch nicht abgeschlossen.

Auch der Abschlussbericht der Polizei ist noch ausständig, ebenso ein verkehrspsychologisches Gutachten. Zahlreiche Zeugen und Opfer wurden schon befragt, mehr sollen folgen. Fix ist aber schon jetzt: Der Lenker stand weder unter Alkohol- noch Drogeneinfluss.

{title && {title} } red, {title && {title} } 21.03.2025, 20:31
Mehr zum Thema
RaserUnfallMordversuchStaatsanwaltschaftHaftWelsLinz-LandOberösterreich

Weiterlesen

Weitere Storys
HaftWelsLinz-LandOberösterreich
Jetzt Leserreporter werden.
Für jedes Foto in "Heute" oder jedes Video auf Heute.at gibt es 50 Euro.
So geht's
Aktuelles
Unterhaltsames
Nützliches
Externe Angebote
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite