Verdächtiger geschnappt
Vorbild Zuckerberg – Bursch schockt Mädchen mit Ranking
Der Fall sorgte für Wirbel: Auf einer Website wurden die Schülerinnen eines Gymnasiums mit Namen gerankt. Jetzt wurde ein Verdächtiger geschnappt.
Der Schock Ende Februar war groß: Die Namen der insgesamt 225 Mädchen – alle aus der Oberstufe des Gymnasiums Linz-Auhof – wurden nach angeblicher Beliebtheit aufgelistet. Und: Alle Betroffenen waren auch abgebildet.
Kurz darauf war die Seite wieder offline. Der Inhalt machte aber rasch die Runde im Internet. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten wegen des Delikts "Missbrauch von Computerprogrammen oder Zugangsdaten".
Unterstützung für Betroffene
"Die oberste Priorität liegt einerseits in der Aufklärung und andererseits darin, den Schülerinnen und Schülern Unterstützung anzubieten", hieß es damals von der Bildungsdirektion. Die Jugendlichen könnten bei Bedarf auf die Unterstützung der Schulpsychologie zurückgreifen.
Jetzt wurde ein Verdächtiger ausgeforscht. Die Fahnder kamen ihm durch die IP-Adresse seiner Familie auf die Schliche, berichtet die "Kronen Zeitung". Der 16-Jährige, für den die Unschuldsvermutung gilt, zeigte sich demnach grundsätzlich geständig.
"Er hat angegeben, er sei sehr computeraffin, würde sich mit Programmiersprachen beschäftigen", erklärt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz, Reinhard Huemer-Steiner. Zu dem Ranking soll der Teenager von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg inspiriert worden sein. Dieser hatte in seinen Anfängen eine ähnliche Hitliste an seiner Uni gestartet.
Amok-Einsatz an Schule nach Drohung auf TikTok
An einer Schule in Oberösterreich hat es einen Polizeieinsatz gegeben. Zuvor hatte ein Schüler (15) auf TikTok mit Waffen gedroht.
Die Ermittlungen führten zunächst zu einem 55-Jährigen in Linz. Wie sich herausstellte, soll der Jugendliche mit dessen Daten einen Account eingerichtet und benutzt haben.