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"Vor diesen Hagelkörnern ist man nirgendwo sicher!"

Unwetter und extreme Hitze samt verheerenden Waldbränden haben Italien Tod und Zerstörung gebracht. Mindestens sieben Menschen verloren ihr Leben.

Roman Palman
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    Unwetter-Schäden in Mailand am 25. Juli 2023. Norditalien wird seit Tagen von Sturm, Starkregen und Hagel in Rekordgröße verwüstet.
    Unwetter-Schäden in Mailand am 25. Juli 2023. Norditalien wird seit Tagen von Sturm, Starkregen und Hagel in Rekordgröße verwüstet.
    Luca Bruno / AP / picturedesk.com

    Mindestens sieben Menschen sind durch das aktuelle Extremwetter in Italien bereits ums Leben gekommen. Eines der Opfer ist ein erst 16 Jahre altes Mädchen, das während eines Unwetters in ihrem Pfadfinder-Lager in der Provinz Brescia von einem umstürzenden Baum erschlagen wurde.

    Drei ältere Personen wurden im Flammeninferno auf Sizilien tot aufgefunden. Dutzende Waldbrände toben in der Kornkammer des Antiken Roms, vielerorts sind die Feuer außer Kontrolle. Angefacht wurden sie am Montag noch von heißen Afrika-Winden, die gleichzeitig etwa in Palermo mit kurzzeitig 47 Grad den bisherigen Temperaturrekord pulverisierten.

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      25. Juli 2023: Verheerende Waldbrände toben rund um Palermo. 
      25. Juli 2023: Verheerende Waldbrände toben rund um Palermo.
      IMAGO/ZUMA Press

      Dazu gibt es Blackouts. Die Hafenstadt Catiana ist in dieser Höllen-Hitze seit Tagen ohne Strom und jetzt ist auch die Wasserversorgung zusammengebrochen. Der Regionalpräsident der Insel, Renato Schifani (73), will deswegen die Regierung in Rom am Mittwoch bitten, den Notstand auf Sizilien auszurufen. Glücklicherweise sind die Temperaturen mit dem Nachlassen des Südwindes ab Dienstag deutlich gefallen.

      In der Hauptstadt herrscht Fassungslosigkeit. Zivilschutzminister Sebastiano Musumeci (68): "Wir erleben in Italien gerade einen der schwierigsten Tage seit Jahrzehnten. Starkregen-Unwetter, Tornados und riesiger Hagel im Norden und Gluthitze und verheerende Waldbrände in Mittelitalien und dem Süden". Gleichzeitig betonte er, dass sich ganz Italien zum Schutz des Landes und der Sicherheit mit dem "Klima-Umbruch" und dessen Folgen auseinandersetzen müsse.

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        <strong>Tageshöchstwerte</strong> aller SIAS-Wetterstationen <strong>Siziliens zwischen 14. und 24. Juli 2023</strong>. Grüne Spalte = üblicher Temperaturbereich (Valori normali) für die Jahreszeit, dunkelgrün = heißer, hellgrün = kühler, orange = im Bereich.
        Tageshöchstwerte aller SIAS-Wetterstationen Siziliens zwischen 14. und 24. Juli 2023. Grüne Spalte = üblicher Temperaturbereich (Valori normali) für die Jahreszeit, dunkelgrün = heißer, hellgrün = kühler, orange = im Bereich.
        Servizio Informativo Agrometeorologico Siciliano (SIAS)

        "Kann man nicht mehr Hagelkörner nennen"

        Hagel-Unwetter wie jetzt hat man in diesem Ausmaß in Italien noch nicht gesehen, sagt ORF-Büroleiterin in Rom Cornelia Vospernik am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal: "Das sind Hagelkörner, die man nicht mehr Hagelkörner nennen kann, die sind faustgroß."

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          Rekord-Hagel groß wie eine Bowling-Kugel in Azzano Decimo, Italien, am 25. Juli 2023.
          extremwetter.tv / Bernd März

          Die Schäden seien enorm. Ganze Hausfassaden sahen danach aus als wären sie in während eines Krieges beschossen worden. Dazu kommt, dass diese wichtigen Anbauflächen auch völlig zerstört sind. Landwirte und Behörden seien "ratlos", wie mit solchen Wetterextremen umzugehen ist.

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            Alarmstufe Rot in Venetien: Eine enorme Superzelle sorgte am 19. Juli 2023 nördlich von Venedig für Riesenhagel von teils über 10 cm im Durchmesser
            Alarmstufe Rot in Venetien: Eine enorme Superzelle sorgte am 19. Juli 2023 nördlich von Venedig für Riesenhagel von teils über 10 cm im Durchmesser
            extremwetter.tv / Marco Kaschuba

            "Vor diesen Hagelkörnern ist man nirgendwo sicher. Wenn man sich ins Auto flüchtet, können die eine Windschutzscheibe einschlagen. Fenster, Dachfenster werden eingeschlagen", so Vosperniks dramatische Lagebeschreibung zu den Unwettern in Venetien und der Lombardei. Bedrückender Nachsatz: "Das ist, so muss man fast sagen, in den letzten Tagen zum Normalzustand geworden."

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              Riesenhagel in Mango-Größe hat am 24. Juli 2023 in der italienischen Urlaubsregion um den Gardasee schwere Schäden verursacht.
              Riesenhagel in Mango-Größe hat am 24. Juli 2023 in der italienischen Urlaubsregion um den Gardasee schwere Schäden verursacht.
              extremwetter.tv / Marco Kaschuba

              Doch nicht nur Eis, sondern auch die Hitze sorgt für enorme Probleme. Das Stromnetz ist durch die unzähligen Klimaanlagen kurz vor dem Zusammenbruch: "Wir haben in den letzten Tagen überall Stromausfälle gesehen, auch hier in Rom." Laut Konsumentenschützern gehe die Zahl der Versorgungsunterbrechungen im ganzen Land täglich in die Hunderten. Offizielle Aufzeichnungen gebe es nicht, so die ORF-Journalistin.

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                Eine Hitzewelle hat Mitte Juli die italienische Hauptstadt Rom voll erfasst. Eine Apotheke an der Spanische Treppe zeigte auf ihrem Schild sogar 46 Grad.
                Eine Hitzewelle hat Mitte Juli die italienische Hauptstadt Rom voll erfasst. Eine Apotheke an der Spanische Treppe zeigte auf ihrem Schild sogar 46 Grad.
                TIZIANA FABI / AFP / picturedesk.com

                Italiens Städte müssten sich auf diese Veränderung und die immer höheren Temperaturen einstellen. Italien, so die Einschätzung der Korrespondentin, sei in dieser Hinsicht "noch nicht so gut" unterwegs. Selbst aus den Aussagen des Zivilschutzministers könne man nicht ableiten, was die Rechts-Regierung von Giorgia Meloni eigentlich zu tun gedenkt.

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                  <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
                  17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
                  Bundesheer / OTS