Welt
Von der Leyen für allgemeine Impfplicht in der EU
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will wegen der Ausbreitung der Omikron-Mutation eine Impfpflicht prüfen lassen.
Knapp ein Drittel aller EU-Bürger sind noch nicht gegen das Coronavirus geimpft. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will daher die Möglichkeit, eine allgemeine Impfpflicht innerhalb der Europäischen Union einzuführen, prüfen lassen.
"Wir sollten möglicherweise über eine verpflichtende Impfung in der EU nachdenken", sagte Von der Leyen, die selbst studierte Ärztin ist. Die Ausbreitung der Omikron-Mutation hätte den Vorstoß der Kommissionspräsidentin ebenso beeinflusst wie die noch zu niedrige Impfquote innerhalb der Union. So haben mit Anfang Dezember mehr als 150 der rund 450 Millionen EU-Bürger noch keine Impfung gegen das Coronavirus erhalten.
Deutschlands neuer Kanzler Scholz für Impfpflicht
In Von der Leyens Heimatland Deutschland hat sich unterdessen bereits der designierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine Impfpflicht ausgesprochen. Darüber sollen die Abgeordneten "frei nach ihrem Gewissen" abstimmen können. Zunächst sei es das Ziel der deutschen Regierung bis Weihnachten 30 Millionen Impfungen zu verabreichen und damit die Welle zu brechen.