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Djokovic in Corona-Hotel von der Außenwelt abgeschottet 

Tennisstar Novak Djokovic wurde am Donnerstag der Aufenthalt im Apartment seines Teams verweigert. Ebenso verbleibt er ohne persönliche Gegenstände.

Robert Cajic
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Novak Djokovic wurde am Flughafen die Einreise verweigert - kurz nach diesem Foto wurde er in ein Flüchtlingsheim gesperrt.
Novak Djokovic wurde am Flughafen die Einreise verweigert - kurz nach diesem Foto wurde er in ein Flüchtlingsheim gesperrt.
REUTERS

Während die neue Omikron-Variante Österreich fest im Griff hat, befindet sich der amtierende ATP-Weltranglistenführende Novak Djokovic in den Händen der australischen Behörden. Er haust momentan im Park Hotel Carlton in Melbourne. Ihm wurde auf Anfrage die Möglichkeit der Einhaltung der Quarantäne im Team-Apartment verweigert. Darüber hinaus bleibt der Serbe ohne seiner Brieftasche. Weitere Gegenstände befinden sich serbischen Medien zufolge am Flughafen.

Djokovics Handy nicht in seinem Besitz und untragbare Zustände

In Belgrad verlautbarten sein Vater und sein Team bei einer Pressekonferenz, dass Novak Djokovic noch immer ohne Handy sei und sein Hab und Gut erst bekomme, wenn er sich am Flughafen vor der Einreise nach Europa befindet. Er ist somit also völlig abgeschottet von seinem Team und ohne Möglichkeit, sich an seine Mannschaft, Familie und Fans zu wenden. Die Umstände seien nicht akzeptabel, es gäbe Insekten in seinem Zimmer. Darüber hinaus hätte der Tennisstar keine Möglichkeit, sich umzuziehen. 

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    Novak Djokovic wurde am Flughafen die Einreise verweigert.
    Novak Djokovic wurde am Flughafen die Einreise verweigert.
    Reuters

    Vor dem Hotel hingegen versammelten sich seine Fans, um ihn zu unterstützen. Kurz zeigte er sich von einem Hotelzimmer aus. Vor dem Hotel sorgen zudem Botschaften auf Plakaten für Aufregung sorgen. Viele davon weisen darauf hin, dass es sich bei dieser Unterkunft wohl um ein Aufbewahrungscamp für Migranten handelt.

    "Novak ist Serbien und Serbien ist Novak" 

    Sein Vater, Srdjan Djokovic, verlangt die sofortige Freiheit seines Sohnes und spricht davon, dass man schon lange versucht habe, Länder wie Serbien in die Knie zu zwingen. Er beschrieb das Verhalten der zuständigen Organe als "beschämend". Außerdem beschuldigte er die Tennisorganisation, seinen Namen beschmutzen und "abwerten" zu wollen. In seiner Wut-Rede bezog er sich vor allem darauf, dass der Serbe mit einem Sieg den 21. Grand-Slam-Titel ergattern könnte. Das hätte ihn als neue Nummer eins in dieser Ruhmesliste gestellt.

    Dreijähriges Einreiseverbot – Drohen Folgen auf diplomatischer Ebene?

    Sein Team schoss derweil gegen die australische Tennisvereinigung und ließ verlautbaren, dass Djokovic bis Montag in Australien verbleiben müsse. Sollte Djokovic auf eigene Faust versuchen, auszureisen, würde er mit einem dreijährigen Einreiseverbot in Australien belegt werden. Der jüngste Bruder von Djokovic, Djordje, berichtet, dass sich der serbische Tennisspieler nichts zuschulden habe kommen lassen. Die australischen Zuständigen hätten seit November mit dem Team Kontakt gehabt. Bis zum Konflikt am Melbourner Flughafen hätte die Kommunikation zwischen den Parteien einwandfrei funktioniert. Novaks Bruder spricht sogar von einem "ernstzunehmenden diplomatischen Verstoß".

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      Karl Schöndorfer / picturedesk.com