Österreich
Volksbefragung zu LASK-Stadion so gut wie fix
Werden jetzt die Linzerinnen und Linzer über das geplante LASK-Stadion entscheiden. Eine Volksbefragung ist sehr wahrscheinlich.
Ein zumindest diskussionswürdiger Standort neben einem Naherholungsgebiet. Ein Verein, der keine öffentlichen Statements zu einem Millionenprojekt abgibt. Das Stadion-Projekt des LASK sorgt seit Wochen für viel Wirbel.
Nun könnten die sportlich gerade auf einer Erfolgswelle reitenden Linzer Athletiker eine herbe Schlappe einstecken. Der Grund: Die Neos wollen im kommenden Gemeinderat eine Volksbefragung beschließen. Und sie dürften eine Mehrheit dafür bekommen.
Denn neben den Neos sind auch die Grünen dafür. "Wobei es uns eher um den ungeeigneten Standort geht", so Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger zu "Heute". Und SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger hat signalisiert, dass seine Fraktion ebenfalls für eine Volksbefragung stimmen würde.
Wobei es in dem Antrag der Neos vorerst nur um die Schaffung der Voraussetzungen geht. Die genaue Fragestellung müsse dann noch geklärt werden, heißt es aus der SPÖ gegenüber "Heute".
Die FPÖ, die sonst immer gerne und oft für mehr direkte Demokratie eintritt, hält hingegen nichts davon. Man wolle nicht über ein "Luftschloss" abstimmen lassen, zudem seien die Kosten für eine Befragung zu hoch.
Darum geht es
Aber worum würde es bei der Befragung gehen? Natürlich wäre das Stadion ein "privates" Projekt des LASK auf privaten Grundstücken. Allerdings gibt es natürlich Bereiche, die den Gemeinderat der Stadt Linz betreffen.
Das betrifft Teil der Umwidmung, Erschließung des Geländes durch den öffentlichen Verkehr und natürlich auch die in Aussicht gestellte Finanzierung von rund 10 Millionen Euro.
(gs)