Oberösterreich

Heiliger Bimbam – Werbung auf Kirche sorgt für Aufsehen

Zwei LED-Walls am Kirchturm in Sierninghofen-Neuzeug sorgen für Diskussionen. Vizebürgermeister Helmut Reiterer (SPÖ) lobt die Werbung.

Johannes Rausch
Vizebürgermeister Helmut Reiterer sieht die Werbung am Turm positiv.
Vizebürgermeister Helmut Reiterer sieht die Werbung am Turm positiv.
Gerhard Hütmeyer/Marktgemeinde Sierning

Ob Stephansdom, Votivkirche oder Mariendom: Man hat sich als Passant längst an überdimensionale Werbebildschirme auf Fassaden von Gotteshäusern gewöhnt. In Neuzeug (Gemeinde Sierning, Bez. Steyr-Land) hängen an zwei Seiten des Kirchturms schon seit längerem LED-Walls.

Die Pfarre ließ die Bildschirme für Werbezwecke anbringen und wollte damit gewonnene finanzielle Einnahmen für die Erhaltung des Kirchenbetriebes und andere notwendige Ausgaben verwenden.

Auf den Bildschirmen sind neben kirchlichen Informationen auch Werbespots für lokale Betriebe wie eine Bäckerei, Gasthäuser oder den Fußballverein zu sehen. In der Pfarre sorgte dies für Diskussionen, es regte sich auch interner Widerstand. Man einigte sich nach einigen Diskussionen zum Beispiel darauf, dass während einer Messe keine Werbungen ausgestrahlt werden dürfen.

Doch wie ist die Stimmung in der Marktgemeinde Neuzeug selbst? Regt sich Unmut über die Außenwerbung an dem Kirchturm? Gibt es Bedenken oder Kritik darüber? "Heute"  hat mit Vize-Ortschef Helmut Reiterer gesprochen.

"Unterstützung heimischer Vereine"

Reiterer (58) kommt selbst aus der Außenwerbe-Branche, in der er seit 38 Jahren arbeitet. Er sieht die Aktion also gelassen und versteht negative Kritik daran nicht: "Auf den Bildschirmen werden ortsansässige Firmen und Vereine gezeigt, das ist eine Unterstützung der heimischen Vereine und Gasthäuser. Auch von der Größe der Bildschirme her passt es."

"Es gab keine Beschwerden"

Weiters meint Reiterer, der auch im Ausschuss für Infrastruktur in seiner Gemeinde tätig ist: "Ich habe sogar auf der Gemeinde nachgefragt, ob es Beschwerden oder Kritik darüber gab, aber es gab keine Beschwerden."

Bis dato sei also niemand mit Kritik an das Gemeindeamt herangetreten: "Prinzipiell gab es weder positive noch negative Reaktionen. Meiner Meinung nach spricht auch nichts dagegen, da es eben eine Werbung für heimische Betriebe ist."

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