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vivo V29 Lite im Test – das perfekte Alltags-Handy

Für nur 349 Euro fährt das neue vivo-Smartphone V29 Lite schwere Geschütze auf. Es ist das perfekte Handy für Alltagsnutzer, zeigt der "Heute"-Test.

Rene Findenig
vivo V29 Lite im Test: Das Smartphone kostet nur 349 Euro – und bietet alles, was man von einem Smartphone erwartet.
vivo V29 Lite im Test: Das Smartphone kostet nur 349 Euro – und bietet alles, was man von einem Smartphone erwartet.
Rene Findenig

vivo fuhr zuletzt ein Kamera-Flaggschiff auf, das es mit den besten Smartphones der Welt aufnahm. Das vivo X90 Pro hatte mit 1.199 Euro allerdings auch einen hohen Preis. Nun bedient vivo auch kleinere Brieftaschen mit dem neuen V29 Lite ab 349 Euro. Und das stellt sich im "Heute"-Test als perfektes Alltags-Smartphone heraus. Einmal mehr macht der Hersteller dabei alles anders als die Konkurrenz: Die Verpackung sieht nach Luxus-Gerät aus, das Design ist edel, schlank, klassisch und hochwertig, das Innenleben zeigt eine Reihe von Highend-Funktionen und Abstriche gibt es nur beim genauen Hinsehen.

Die edle, graue Verpackung mit Schräglinien-Muster macht bereits viel her. Darin findet sich ein großes und überraschend schlankes Smartphone mit den Maßen 164,3 x 74,8 x 7,9 Millimeter. Verstärkt wird der extrem schlanke Eindruck außerdem noch durch das geringe Gewicht von rund 177 Gramm und einem sehr schmalen Kunststoffrahmen zwischen Handy-Rücken und Bildschirm, die sich beide an den Seiten wölben. Der matte Rücken hält Fingerabdrücke gut fern und besteht wie der Rahmen aus Kunststoff, beide wirken aber dennoch hochwertig und fühlen sich sogar mehr nach Metall als nach Plastik an. 

Ungewohnt gutes Display für die Preisklasse

Im Lieferumfang sind eine Silikonschutzhülle, ein Ladekabel und ein Netzstecker enthalten – top! Die Anordnung der Elemente an den Seiten des Smartphones sind typisch: Rechts findet sich der Power-Button und die Lautstärke-Wippe, unten sind der Dual-SIM-Slot (allerdings ohne Platz für eine Speichererweiterungs-Karte), Mikrofon, USB-C-Buchse und Lautsprecher verbaut, oben noch ein Mikrofon. Auffällig auf der Rückseite ist das recht große und links oben angeordnete Kameramodul, das sich leicht aus dem Gehäuse hervorhebt. Aus diesem ragen wiederum zwei Kamera-Linsen leicht hervor.

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    vivo fuhr zuletzt ein Kamera-Flaggschiff auf, das es mit <a data-li-document-ref="100260176" href="https://www.heute.at/s/vivo-x90-pro-im-test-handy-mit-unglaublicher-kamera-100260176">den besten Smartphones der Welt aufnahm</a>. Das vivo X90 Pro hatte mit 1.199 Euro allerdings auch einen hohen ...
    vivo fuhr zuletzt ein Kamera-Flaggschiff auf, das es mit den besten Smartphones der Welt aufnahm. Das vivo X90 Pro hatte mit 1.199 Euro allerdings auch einen hohen ...
    Rene Findenig

    Auch im Betrieb macht alles einen tollen Eindruck: Die Benutzeroberfläche Funtouch OS basiert auf Android 13 und zeigt sich schlank und aufgeräumt. Android-Nutzer werden sich sofort zurechtfinden, die Einrichtung erfolgt Schritt für Schritt, wie man es von einem solchen Handy gewohnt ist. Ungewohnt allerdings für diese Preisklasse ist das 6,78-Zoll-AMOLED-Display. Die Helligkeit ist sehr hoch (1.300 nits), unter dem Display ist sogar ein Fingerabdrucksensor verbaut, die Bildfrequenz kann bis zu 120 Hertz hochgedreht werden und die Auflösung ist knackig scharf – 2.400 x 1.080 Pixel reichen vollkommen aus.

    Gaming ist über weite Strecken gar kein Problem

    Bei der Leistung setzt das vivo V29 Lite auf einen Qualcomm Snapdragon 695 5G Chip in Verbindung mit großzügigen acht Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher. Der Name sagt es schon: Auch den neuen Mobilfunkstandard 5G hat das Smartphone drauf. Der Chip selbst wurde im ersten Quartal 2022 veröffentlicht und gilt als besonders leistungsfähiger und akku-effizienter Prozessor der oberen Mittelklasse. Das zeigt sich auch im Test: Sämtliche Alltagsarbeiten wie Öffnen von Apps, Multitasking, Bildbearbeitung oder das Surfen im Web gehen schnell und flüssig über das Smartphone. Und auch Gaming ist da möglich.

    Konkret schupft das Smartphone herkömmliche Mobilspiele problemlos, nur bei leistungsintensiven Anwendungen wie "Call of Duty: Mobile" oder "Diablo Immortal" muss man die Einstellungen anständig zurückdrehen. Cool ist das Gerät aber, denn unter höheren Belastungen wird es nur unmerklich warm. Einen Abstrich muss man beim Speicher hinnehmen. Die internen 128 GB sollten für Durchschnittsnutzer reichen – müssen es aber auch, denn eine Möglichkeit zur Speichererweiterung gibt es nicht. Beim Geräteschutz gibt es mit IP54-Zertifizierung Schutz gegen Staub und Spritzwasser, wasserdicht ist es nicht.

    Die Kamera kann toll knipsen – aber nicht immer

    Beim Kamerasystem gibt es gleich die nächste positive Überraschung, wenngleich es nicht auf allen Ebenen überzeugt. Vorneweg: Die mit jeweils zwei Megapixel (MP) ausgestatteten Makro- und Tiefenschärfe-Sensoren liefern unspektakuläre Bilder ab, weswegen man Makro-, Bokeh- und Zoomaufnahmen vermeiden sollte – oder aber mit ordentlich körnigen und verwaschenen Aufnahmen leben muss. Auch Videoaufnahmen sind nur mit 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde möglich. Die gute Nachricht: Gerettet wird das Kamerasystem allerdings vom 64-MP-Hauptsensor mit optischer Bildstabilisierung.

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      Beim Kamerasystem gibt es eine positive Überraschung, wenngleich es nicht auf allen Ebenen überzeugt. Vorneweg: Die mit jeweils zwei Megapixel (MP) ausgestatteten ...
      Beim Kamerasystem gibt es eine positive Überraschung, wenngleich es nicht auf allen Ebenen überzeugt. Vorneweg: Die mit jeweils zwei Megapixel (MP) ausgestatteten ...
      Rene Findenig

      Dass die Hauptkamera mit dieser Ausstattung bei Tag problemlos schöne und scharfe Bilder abbildet, ließ bereits das Datenblatt vermuten. Das bestätigt auch der Test in der Praxis – mit etwas Geduld bekommt man aber auch nachts sehr scharfe und klare Aufnahmen hin. Vor allem, wenn man ein Stativ verwendet. Ebenfalls ein dicker Pluspunkt in dieser Preisklasse. Ganz hell oder ganz dunkel ist für die Kamera kein Grund für schlechte Fotos – einzig bei schummrigem Licht oder besonders schwierigen Lichtverhältnissen versucht die Software zu verzweifelt, doch noch was Brauchbares zu liefern.

      vivo V29 Lite im Test – das perfekte Alltags-Handy

      An der Front gibt es wiederum eine recht starke Selfie-Cam-Ausstattung mit 16 MP, diese Kamera kann mit 1080p/30fps filmen. Voll überzeugen kann das vivo V29 Lite wiederum bei der Leistung des Akkus. Mit einem stromsparenden Chip und Betriebssystem und einem 5.000-Milliamperestunden-Akku kommen Nutzer auf zwei Tage Laufzeit. Das ist schon recht ordentlich! Geladen wird nicht im Rekordtempo, allerdings kabelgebunden doch recht zügig mit 44 Watt. Eine volle Ladung des Akkus dauert da dann rund 70 bis 80 Minuten. Die Möglichkeit einer kabellosen Ladung bietet das vivo V29 Lite nicht.

      Bei so viel Lob, wo wurde da gespart? Recht schlau, wie wir finden: Neben der fehlenden Speichererweiterung und kabellosen Ladung sowie den schwachen Zusatzkameras gibt es mit USB-C 2.0, Wi-Fi 5 und Bluetooth 5.1 nicht die aktuellsten Schnittstellen. Nichts davon ist aber schlimm, sondern in dieser Smartphone-Preisklasse vollkommen normal. Umso schöner ist, dass die Hauptkamera, das Display, die Verarbeitung und die Leistung einen tollen Eindruck hinterlassen – und das vivo V29 Lite, das es neben der schwarzen Testversion auch in Gold gibt, zum perfekten Alltags-Handy für alle Nutzer machen.

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