Villen niedergebrannt – Müssen Stars nun selbst zahlen?

Paris Hilton (43), Leighton Meester (38) und Eugene Levy (78) sind nur einige der Promis, deren Villen den Flammen in Los Angeles zum Opfer gefallen sind. Der Schaden ist immens – aber wer zahlt dafür?

In den Staaten ist es nicht Pflicht, als Eigenheimbesitzer eine Gebäudeversicherung abzuschließen. Kreditgeber verlangen dies jedoch normalerweise, wenn auf dem Eigenheim eine Hypothek lastet. Diverse private Versicherungsfirmen bieten die Gebäudeversicherung deshalb an.

Versicherungsfirma kündigte Verträge

Erst letztes Jahr hat aber State Farm, einer der größten amerikanischen Versicherer, 72.000 Policen in Kalifornien gekündigt. Rund 30.000 davon bezogen sich laut "Newsweek" auf Eigenheimversicherungen. Der Grund sind ironischerweise genau die regelmäßigen Brände in der Region.

State Farm wolle das Gesamtrisiko reduzieren, nachdem Kalifornien 2017 und 2018 von verheerenden Waldbränden heimgesucht worden war und der Versicherungsbranche in Kalifornien enorme Verluste zugefügt hatte. Laut "ABC 7" verloren mit dem Schritt 1600 Haushalte in Pacific Palisades ihre Versicherung – dort, wo nun das Feuer wütet.

"Newsweek" schreibt deshalb von einer "andauernden Krise im kalifornischen Gebäudeversicherungsmarkt". Wenn Versicherungsfirmen nicht dazu angehalten werden, Verträge in Risikogebieten anzubieten, werde sich daran nichts ändern. Da Kreditgeber wie erwähnt meist eine Versicherung fordern, kann aber davon ausgegangen werden, dass die meisten Haushalte in der Region über eine solche verfügen. Es häufen sich jedoch die Fälle, in denen Personen aus finanziellen Gründen keine Versicherung abschließen können.

Miley Cyrus spendete nach Brandfall

Ob Versicherung oder nicht: Die Stars, die von den Bränden betroffen sind, sind im Vergleich zu anderen Anwohnern in einer finanziell privilegierten Situation. Dies war auch Miley Cyrus (32) bewusst, als 2018 ihres und Liam Hemsworths (34) Haus in Malibu dem Woolsey-Feuer zum Opfer fiel. Sie schrieb damals auf X: "Ich bin eine von denen, die Glück hatte. Meine Tiere und die Liebe meines Lebens haben es sicher nach draußen geschafft und das ist alles, was im Moment zählt. Mein Haus steht nicht mehr, aber die Erinnerungen, die ich mit meiner Familie und meinen Freunden geteilt habe, sind noch immer da."

Die Sängerin spendete daraufhin eine halbe Million US-Dollar an die Malibu Foundation. Das Geld kam Bedürftigen, Wiederaufbaumaßnahmen, Waldbrandpräventionen und Klimaschutzinitiativen zugute.