Sportmix
Vikings gehen mit zwei Bussen auf Jubiläum-Titeljagd
Kick-off in die Austrian Football League! Am Sonntag starten die AFC Vikings gegen die Raiders in ihre 40. Saison – mit einem Mega-Team.
Während die Fans der European League of Football auf die Duelle mit den internationalen Top-Teams noch warten müssen, geht es in der heimischen Football-Liga schon los. Am Sonntag (15 Uhr) steigt für die AFC Vikings im heimischen Football-Zentrum Ravelinstraße gegen die Raiders Tirol der Saison-Auftakt. "Bei uns ist so gut wie alles neu und anders", kündigt Klub-Boss Karl Wurm im "Heute"-Talk an. "Wir verfolgen ein großes Ziel – und einen klaren Auftrag an alle unsere Teams. Zum 40. Geburtstag sollen so viele Titel wie möglich her."
Was konkret ist neu und anders? "Zunächst die Organisation. Wir haben unser ELF-Team und das AFL-Team organisatorisch getrennt. In der Austrian Football League spielen die AFC Vikings. In der European League of Football sind wir die Vienna Vikings. Das sorgt bei Ticket-Anfragen noch manchmal für Verwirrung", lacht Wurm. Headcoach Ivan Zivko ergänzt: "Im Team haben wir zwanzig Neuzugänge, allen voran die Import-Spieler Marcus Lawrence und Lamar Carswell. Insgesamt umfasst unser Kader 82 Spieler."
Die auch bei allen Saison-Spielen dabei sein sollen – was organisatorisch einigen Aufwand bedarf. "Mit zwei Autobussen geht sich das bei Auswärtsspielen aus", grinst Zivko. Hauptverantwortlich für starke Szenen auf dem Feld soll aber ein erst 19-jähriger Eigenbau-Spieler sein: Quarterback Nico Hrouda: "Ich bin jetzt Heeressportler beim Bundesheer. Das bringt viele Vorteile. Ich habe jetzt mehr Zeit für das Training und die Vorbereitung auf die Gegner." Natürlich hofft der Absolvent der Vikings-Akademie, sich mit guten Leistungen für höhere Aufgaben zu empfehlen. "Klar ist ein Platz in ELF-Team im Hinterkopf. Dann wäre ich auch der einzige heimische Quarterback in der ELF. Aber erst gilt es mal, als Stammspieler Erfahrung zu sammeln."
Offen ist bei den Vikings allerdings weiterhin die Stadion-Frage – die ursprüngliche Kooperation des ELF-Teams mit der Wiener Austria endete vergangene Saison mit einem unerfreulichen vorzeitigen Trennung. "Wir sind in guten Gesprächen mit der Stadt, dass unser Football-Zentrum zum Stadion ausgebaut wird. Aber wann das konkret wird, kann ich noch nicht sagen. Tatsache ist, dass wir viel mehr Tickets für die Spiele verkaufen könnten. Es ist ein Wahnsinn, dass es in Wien kein American-Football-Stadion gibt", so Wurm.