Nahost-Konflikt

Vier Tote nach Sauerstoff-Ausfall in Gaza-Spital

Nach einem israelischen Angriff auf das Nasser-Krankenhaus sollen vier Patienten tot sein. Israel verteidigt den Einsatz mit dem Anti-Terror-Einsatz.

Newsdesk Heute
Vier Tote nach Sauerstoff-Ausfall in Gaza-Spital
Das Leid im Gazastreifen steigt und steigt, viele Areale sind mittlerweile unbewohnbar.
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Nach dem Einsatz israelischer Truppen im Nasser-Krankenhaus in Chan Junis sind auf der Intensivstation nach Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen vier Menschen gestorben. Die Stromversorgung sei unterbrochen worden, sodass die Patienten keinen Sauerstoff mehr erhalten hätten, teilte das von der Terror-Organisation Hamas kontrollierte Ministerium am Freitag mit.

Zuvor hatte es gewarnt, sechs Menschen auf der Intensivstation und drei Frühgeborene in Brutkästen seien gefährdet, weil der Treibstoff für Notstromaggregate zur Neige gehe. Das Ministerium erklärte, nachdem die israelische Armee das Krankenhaus gestürmt und unter ihre Kontrolle gebracht habe, sei sie jetzt für das Leben der Patienten und Angestellten dort verantwortlich. Stunden, bevor Soldaten das Spital besetzten, waren nach Angaben von Mitarbeitern ein Patient getötet und sechs weitere verletzt worden.

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    Das israelische Militär fliegt nun fast täglich Vergeltungsschläge auf den Gazastreifen.
    Das israelische Militär fliegt nun fast täglich Vergeltungsschläge auf den Gazastreifen.
    REUTERS

    Geiseln am Spitalsgelände vermutet

    Das israelische Militär wirft der militant-islamistischen Hamas vor, das Nasser-Krankenhaus für militärische Zwecke zu nutzen. Es gebe "glaubwürdige Geheimdienstinformationen", dass die Hamas in dem Krankenhaus Geiseln gehalten habe und möglicherweise noch einige Entführte dort seien, sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Donnerstag.

    Auf dem Gelände seien Dutzende Hamas-Kämpfer festgenommen worden, unter ihnen drei, die an den Terrorangriffen auf Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen seien, bei denen rund 1200 Menschen getötet und etwa 240 entführt wurden. Auch habe das Militär Geschosse und Mörsergranaten entdeckt. Israelische Radaraufnahmen zeigten, dass vor einem Monat Granaten von dem Gelände aus abgefeuert worden seien. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

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    red
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