Kommt Kimi in F1?

Verstappen-Rat für Mercedes-Wunderkind (17)

Lewis Hamilton verlässt Mercedes am Saisonende, die "Silberpfeile" suchen einen Ersatzmann. Und Max Verstappen hat einen Rat für den Top-Kandidaten.

Sport Heute
Verstappen-Rat für Mercedes-Wunderkind (17)
Red-Bull-Star Max Verstappen.
Imago Images

Immer mehr deutet darauf hin, dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff im kommenden Jahr tatsächlich das Formel-1-Toptalent Andrea Kimi Antonelli als Teamkollegen von George Russell ins "Silberpfeil"-Cockpit setzt. Die einzig realistische Alternative scheint Australien-Sieger Carlos Sainz zu sein, der bei Ferrari für Hamilton Platz machen muss. Allerdings verlange der Spanier einen mehrjährigen Vertrag, soll von Mercedes aber bloß eine Saison angeboten bekommen haben. Sainz dürfte es deshalb zu Audi ziehen.

Boss Wolff hält viel von Antonelli, setzte den Italiener, der aktuell in der Formel 2 aktiv ist, bereits dreimal bei Testfahrten in einen Formel-1-Boliden – in Spielberg, Imola und Silverstone. Dabei, so wird im Fahrerlager hinter vorgehaltener Hand erzählt, habe der erst 17-Jährige nicht nur mit schnellen Zeiten, sondern auch mit dem Feedback an die Ingenieure überzeugt.

Altersgrenze verhindert Antonelli-Debüt

Es häuften sich sogar Berichte, Antonelli könnte noch im Laufe der aktuellen Saison beim Mercedes-Kundenteam Williams den strauchelnden Logan Sargeant ersetzen. Einzig die gültige Altersbeschränkung in der "Königsklasse" verhindert wohl die Ablöse des US-Boys. Fahrer müssen nämlich 18 Jahre alt sein, Antonelli feiert seinen Geburtstag am 25. August. Diese Regel geht auf Dreifach-Weltmeister Verstappen zurück, den Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko tatsächlich mit 17 Jahren ins Toro-Rosso-Cockpit setzte. Williams soll, so hört man, soll um eine Ausnahmegenehmigung für Antonelli angesucht haben.

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    Die neue Saison steht in den Startlöchern. Das sind die neuen Boliden der verschiedenen Teams.
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    Es könnte also schnell gehen, Antonelli spätestens im März 2025 bei Mercedes fahren. Als das größte Talent seit Verstappen. Schon jetzt werden die Vergleiche zwischen den beiden Piloten gezogen. Und so verwundert es auch nicht, dass der niederländische Dreifach-Weltmeister im Vorfeld des Rennwochenendes von Monaco auf den talentierten Italiener angesprochen wurde.

    Verstappen-Rat an Top-Talent

    Die Parallelen sind augenscheinlich. Verstappen debütierte schließlich als 17-Jähriger in der "Königsklasse", übersprang die Formel 2, während Antonelli die Formel 3 ausließ. "Man muss viel lernen, aber andererseits: Denk nicht zu viel darüber nach. Man sollte sich nicht zu viele Sorgen machen, speziell wenn man talentiert ist. Und Kimi ist sehr talentiert", meinte Verstappen, der nun bereits 192 Formel-1-Rennen absolviert hat.

    Gleichzeitig folgte ein Ratschlag in Richtung des italienischen Nachwuchsfahrers: "Man muss Fehler machen, am besten, wenn man nicht um Weltmeisterschaften fährt. Man kann hier und da dumme Fehler machen, weil es wichtig ist, solche Fehler zu machen. Man wird sich nur daran gewöhnen, wenn man diese Fehler macht und dann kann man sich weiterentwickeln", erklärte der 26-Jährige.

    "Wenn man so jung ist, konzentriert man sich nur darauf, so schnell wie möglich zu sein. Aber man macht Fehler. Heute kann ich es erklären, aber wenn man jünger ist, weiß man all das noch nicht", schmunzelte der Dreifach-Weltmeister. "Für mich war eigentlich die größte Herausforderung, eine volle Renndistanz zu schaffen, in der Formel 3 waren es nur 35-Minuten-Rennen. Man geht durch gute Momente, durch schlechte Momente, wie man da herauskommt, die Wochenenden, an denen es nicht läuft. Es gibt einfach viel zu lernen. Autos verändern sich, aber wenn man immer beim selben Team bleibt, weiß man, was funktioniert und was nicht klappt", so Verstappen weiter.

    Russell bleibt gelassen

    George Russell behält seinen Mercedes-Sitz jedenfalls, könnte also 2025 an Antonellis Seite fahren. "Kimi ist fantastisch, er wird ohne Zweifel einmal in der Formel 1 fahren. Ich werde jeden herzlich als meinen Teamkollegen begrüßen", meinte der Brite diplomatisch.

    red
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