Horner-Affäre

Verstappen hat düstere Prognose für Red Bull

Jos Verstappen übte zuletzt scharfe Kritik an Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Nun äußerte der Vater von Max Verstappen aber eine düstere Prognose. 

Sport Heute
Verstappen hat düstere Prognose für Red Bull
Red-Bull-Teamchef Christian Horner und Jos Verstappen.
Imago Images

"Das Team wird explodieren, so kann es nicht weitergehen", warnte der 52-Jährige nach dem Formel-1-Saisonauftakt von Bahrain, äußerte sich dann auch klar zur Rolle Horners. Dem 50-jährigen Teamchef wird von einer engen Mitarbeiterin grenzüberschreitendes Verhalten vorgeworfen. Eine interne Untersuchung, die von der Red Bull GmbH. in Fuschl in Auftrag gegeben wurde, sprach den längstdiendsten Teamchef der Motorsport-"Königsklasse" allerdings frei. Auch, weil Horner von den thailändischen Red-Bull-Mehrheitseigentümern gestützt wird. "Er spielt das Opfer, obwohl er derjenige ist, der die Probleme verursacht", ergänzte Papa Verstappen. 

Was der ehemalige Formel-1-Fahrer meinte, als er über eine "Explosion" im Team sprach, wurde am Freitagabend deutlich. Da enthüllte der "ORF" nämlich, dass gegen Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko, dem Bindeglied der Zentrale in Fuschl und dem Formel-1-Engagement des Dosen-Konzerns, nun ebenso eine Untersuchung eingeleitet wurde – wie zuvor bereits gegen Horner. Marko werde darin vorgeworfen, interne Informationen an Medien weitergegeben zu haben, womöglich sogar der Urheber der pikanten Chat-Leaks rund um Horner zu sein. 

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    Marko werde mit Montag suspendiert, berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk – wenn der 80-jährige Grazer nicht zuvor selbst den Hut nimmt. Schon zuvor wurde bekannt, dass die Mitarbeiterin, die dermaßen schwere Vorwürfe gegen Horner erhoben hatte, ebenso suspendiert wurde. 

    Verstappen: Horner wird bleiben

    Der 50-jährige Brite hat die Zügel im Team also fest in der Hand. Denn die Yoovidhya-Familie stützt ihn. Deshalb zeichnete Papa Verstappen nun in der "Daily Mail" auch ein düsteres Bild. "In der Pressekonferenz, die Horner gegeben hat, hat sich alles um ihn und um seine Probleme gedreht, wir sollten aber eigentlich über Max, das Auto, seine Leistung und das Rennen sprechen. Ich habe schon gesagt, dass es Probleme mit sich bringt, wenn er bleibt. Aber er hat die Unterstützung der thailändischen Mehrheitseigentümer, also denke ich, dass er für den Rest der Saison bleiben wird", meinte Verstappen Senior. 

    Mittlerweile wurde ebenso bekannt, dass Jos Verstappen ein freundschaftliches Verhältnis zur engen Horner-Mitarbeiterin hat. "Ich habe Mitleid mit der Frau, bei allem, was sie durchgemacht hat", ergänzte der Niederländer.

    "Dann haben wir ein Problem"

    Sein Sohn stellte sich mittlerweile demonstrativ hinter Marko, der sein Förderer und Mentor war. "Dann haben wir ein großes Problem", sagte der 26-Jährige, als er gefragt würde, was passiere, wenn Marko tatsächlich gehen müsse. Es steht sogar ein Abgang von Red Bull im Raum. Mercedes streckt die Fühler bereits aus. 

    red
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