Duell mit Mercedes

Verstappen gegen Mercedes: "Die müssen da weg"

Nach dem zweiten Freien Training von Abu Dhabi war Max Verstappen so richtig angefressen. Der Weltmeister schoss gegen das Mercedes-Duo. 

Sport Heute
Verstappen gegen Mercedes: "Die müssen da weg"
Max Verstappen gegen die zwei Mercedes-Piloten.
Screenshot

Dem Red-Bull-Star lief am Freitag im wahrsten Sinne des Wortes die Zeit davon. Das erste Freie Training beim Saisonfinale von Abu Dhabi musste der Niederländer auslassen, dem Rookie-Fahrer Jake Dennis Platz machen. Nach zwei roten Flaggen durch Unfälle von Carlos Sainz im Ferrari und Nico Hülkenberg im Haas blieb in der zweiten Trainingssession nur wenig Zeit, die Verstappen aber bestmöglich nutzen wollte. 

Deshalb kam es bei noch 16 Minuten auf der Uhr zu einem kuriosen Boxengassen-Duell mit den beiden Mercedes-Piloten George Russell und Lewis Hamilton. In der engen Tunnel-Boxenausfahrt überholte der Dreifach-Weltmeister die beiden "Silberpfeile", die langsam fuhren, um genügend Abstand zum vorausfahrenden Pierre Gasly im Alpine zu lassen. Verstappen quetschte sich an beiden Mercedes-Boliden vorbei – eine Millimeter-Arbeit. 

Die "Silberpfeile" hätten laut einer seit Sao Paulo tatsächlich gültigen Anweisung der Rennleitung tatsächlich ganz auf der linken Seite fahren müssen, blockierten aber beinahe die gesamte Ausfahrt. "Die müssen da aus dem Weg, das ist doch albern", polterte Verstappen deshalb nach dem Training. "Die fahren alle langsam, ich wollte rausfahren, weil wir nicht viel Zeit hatten. Die sind in der Mitte der Fahrbahn gefahren, und als ich vorbeifahren wollte, haben sie mich geschnitten", schüttelte der Red-Bull-Star den Kopf. 

Allerdings blieb der Vorfall ohne Konsequenzen. Denn das Überholen in der Boxengasse ist nicht verboten. Und nachdem die Mercedes-Piloten so viel Platz ließen, dass sich der Dreifach-Weltmeister doch noch vorbeiquetschen konnte, griffen die Stewards nicht ein.

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    Verstappen unzufrieden

    Das Training beendete Verstappen dann auf dem dritten Rang, 0,173 Sekunden hinter Ferrari-Mann Charles Leclerc und Lando Norris im McLaren. "Heute habe ich nicht viel lernen können. Die Balance des Autos war nicht gut, wir hatten viel Untersteuern, und das Auto ist oft einfach davongesprungen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir zurück sind", meinte Verstappen ernüchtert. "Für uns ist das ein wenig ein Fragezeichen. Wir sind immernoch Dritter, aber wenn es um die Balance geht, muss es noch viel besser werden", meinte der Dreifach-Weltmeister. 

    Am Samstag steht noch das finale Freie Training auf dem Programm.

    red
    Akt.