Fussball

1:2! Rapid-Krise verschärft sich daheim gegen Sturm

Rapid verliert gegen Sturm mit 1:2 und schlittert immer tiefer in die Krise. Sportlich und politisch brodelt es in Hütteldorf gewaltig.

Sebastian Klein
Enger Fight zwischen Rapid und Sturm.
Enger Fight zwischen Rapid und Sturm.
Gepa

1:2! Rapid verliert am Sonntag im Allianz Stadion in der sechsen Bundesligarunde gegen Sturm Graz. Vor 19.200 Fans bleibt nach dem blamablen Europacup-Aus gegen Vaduz die Antwort in der Liga aus.

Nach dem Vaduz-Debakel und den Rücktritten von Präsident Bruckner und Geschäftsführer Christoph Peschek geraten auch Rapids sportlich Verantwortliche immer mehr unter Druck. Allen voran Trainer Ferdinand Feldhofer.

Rapid rutscht in der Tabelle auf Rang fünf ab, hat schon neun Punkte Rückstand auf Tabellenführer LASK (bei einem Spiel weniger). Sturm ist als Dritter fünf Zähler hinter den Linzern.

Sturm mit Zittersieg

Dabei gelingt Rapid noch ein Start nach Maß. Nikolas Kühn bringt die Hausherren nach 15 Minuten mit seinem Liga-Premierentor in Führung. Rapid, das mit der zwölften verschiedenen Startelf im zwölften Pflichtspiel der Saison antritt, kassiert aber durch Gregory Wüthrich wenig später den Ausgleich (24.), verpasst in Person von Marco Grüll eine Topchance auf die erneute Führung.

Ein umstrittener Rot-Ausschluss von Wien-Verteidiger Martin Moormann mit anschließendem Elfmeter stellt das Spiel auf den Kopf. Tomi Horvat schießt Sturm vom Punkt zum Auswärtssieg (86.). Zum Aufreger: Der eingewechselte Emanuel Emegha kommt im Zweikampf gegen Moormann leicht zu Fall, Moormann lässt sich im Zweikampf eigentlich wenig zu Schulden kommen. Nach Video-Überprüfung kommt es aber zu keinem On-Field-Review mehr.

Feldhofer ist schwer angezählt. Die ausschweifende Rotation und magere Ausbeute im Angriff begleitet Rapid durch die bisherige Saison, schlägt sich aber in nicht zufriedenstellenden Ergebnissen nieder. Am Donnerstag richtete sich der Zorn der Fans noch hauptsächlich an der Klub-Führung, die in Folge in Person von Bruckner und Peschek den Hut nahm.

Feldhofer und Sportvorstand Zoran Barisic könnten als nächste in die Schusslinie geraten. Es brodelt in Wien-West. Die knappe Niederlage gegen Sturm kann keine Wogen glätten.

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