Kantiges am runden Tisch

"Verräter", Streit um ORF-Gebühr – die Video-Highlights

Die Polit-Elite des Landes gibt sich im neuen Studio die Klinke in die Hand. Dabei sorgen Partei-Chefs und Minister für Furore – alle Highlights hier.

Christian Tomsits
"Verräter", Streit um ORF-Gebühr – die Video-Highlights
Diese Parteichefs saßen schon im Studio – Beate Meinl-Reisinger (NEOS, hier nicht am Bild) war übrigens als erste eingeladen.
Heute

Mit allen ins Gespräch kommen – das gelingt "Heute". Von der FPÖ bis zu den Kommunisten. Von den Sozialdemokraten über NEOS bis hin zu den Grünen – wir lassen alle zu Wort kommen, die in diesem Land etwas zu sagen haben.

Alle Parteien dürfen kommen, wir bleiben unparteilich

Und unser Konzept von überparteilichem, neutralem und modernem Journalismus kommt an. Nicht nur, dass eine stetig wachsende Zahl an Menschen in Österreich "Heute"-Inhalte konsumiert, im neu gestalteten TV-Studio waren bereits alle wichtigen Spitzenpolitiker des Landes zu Gast.

Als besonders zielsicher hatte sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) erwiesen. In einem spontanen Frage-Antwort-Spiel blies sie wie aus der Pistole geschossen zum Angriff, entscheid sich bei der Frage "Sturmgewehr oder doch lieber miteinander reden?" für das "StG77 neu modifiziert".

Beate Meinl-Reisinger im "Heute"-Interview
Beate Meinl-Reisinger im "Heute"-Interview
Sabine Hertel

Talk mit NEOS-Chefin Meinl-Reisinger

Aber auch die Parteichefs machten kantige Ansagen: Beate Meinl-Reisinger, für ihre emotionale Rhetorik bekannt, lieferte im "Heute" Studio einen Sager, der im Anschluss für heftige Diskussionen sorgte und die politische Debatte der nächsten Tage bestimmte. Beim Thema Staatsbürgerschaft forderte die Neos-Chefin "eine feierliche Verleihung mit einem Treueschwur, wie er in den Vereinigten Staaten geleistet werden muss".

Wirbel um Treueschwur-Sager

FPÖ-Chef Kickl konterte, Meinl-Reisinger solle lieber selbst einen Verfassungseid ablegen. Sie klärte ihn auf, dass sie den längst bei ihrer Angelobung als Abgeordnete zum Nationalrat abgelegt habe.

Video: Der ganze Talk mit Herbert Kickl

Herbert Kickl erklärte sich im übrigens längenmäßig rekordverdächtigen Video-Interview (46:07 Minuten) einmal mehr zum "Volkskanzler", stellte den "Führungsanspruch" und gestand nicht gerade sehr reumütig, seine ORF-Haushaltsabgabe immer noch nicht eingezahlt zu haben. "Ich bin der Meinung, dass diese Abgabe nicht verfassungskonform ist. Jetzt muss man mich mahnen, und dann werden wir schauen, wie wir diese Dinge entsprechend beeinspruchen", so Kickl.

Werner Kogler teilt aus – "FPÖ ist Verräter-Partei!"

Werner Kogler drehte bei seinem Besuch im April einmal den Spieß um und schimpfte lautstark gegen die Opposition. Die FPÖ nannte er im Zuge der Spionage-Affäre schlicht „eine Heimatverräter-Partei“!

Babler rechnet mit der FPÖ ab

Andi Babler kündigte im Falle eines Wahlsiegs eine "Reformkanzlerschaft" an und unterstellte Herbert Kickl, "keine Menschen zu mögen".

Kommunist spendet Großteil vom Gehalt

Chef-Kommunist Tobias Schweiger ließ aufhorchen: Er enthüllte im "Heute"-Talk, dass er "aus Kostengründen nach wie vor in einer Wohngemeinschaft" lebe und nur 1.200 Euro monatlich verdiene.

Bier-Partei-Chef zu Gast im Studio

Dominik Wlazny (Bier) deutete in "Heute" früh seine Polit-Avancen an und war – auch als Musiker Marco Pogo – seither gern gesehener Talk-Gast.

Auf den Punkt gebracht

  • "Heute" bietet eine Plattform für politische Diskussionen, bei der Politiker aller Parteien zu Wort kommen
  • Die Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), NEOS-Chefin Meinl-Reisinger und Co
  • lieferten kantige Ansagen am runden Tisch, die für Diskussionen sorgten
  • FPÖ-Chef Kickl erklärte sich zum "Volkskanzler" und gestand, seine ORF-Haushaltsabgabe nicht eingezahlt zu haben, während Werner Kogler die Opposition lautstark kritisierte
ct
Akt.
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