Mit allen ins Gespräch kommen – das gelingt "Heute". Von der FPÖ bis zu den Kommunisten. Von den Sozialdemokraten über NEOS bis hin zu den Grünen – wir lassen alle zu Wort kommen, die in diesem Land etwas zu sagen haben.
Und unser Konzept von überparteilichem, neutralem und modernem Journalismus kommt an. Nicht nur, dass eine stetig wachsende Zahl an Menschen in Österreich "Heute"-Inhalte konsumiert, im neu gestalteten TV-Studio waren bereits alle wichtigen Spitzenpolitiker des Landes zu Gast.
Als besonders zielsicher hatte sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) erwiesen. In einem spontanen Frage-Antwort-Spiel blies sie wie aus der Pistole geschossen zum Angriff, entscheid sich bei der Frage "Sturmgewehr oder doch lieber miteinander reden?" für das "StG77 neu modifiziert".
Aber auch die Parteichefs machten kantige Ansagen: Beate Meinl-Reisinger, für ihre emotionale Rhetorik bekannt, lieferte im "Heute" Studio einen Sager, der im Anschluss für heftige Diskussionen sorgte und die politische Debatte der nächsten Tage bestimmte. Beim Thema Staatsbürgerschaft forderte die Neos-Chefin "eine feierliche Verleihung mit einem Treueschwur, wie er in den Vereinigten Staaten geleistet werden muss".
FPÖ-Chef Kickl konterte, Meinl-Reisinger solle lieber selbst einen Verfassungseid ablegen. Sie klärte ihn auf, dass sie den längst bei ihrer Angelobung als Abgeordnete zum Nationalrat abgelegt habe.
Herbert Kickl erklärte sich im übrigens längenmäßig rekordverdächtigen Video-Interview (46:07 Minuten) einmal mehr zum "Volkskanzler", stellte den "Führungsanspruch" und gestand nicht gerade sehr reumütig, seine ORF-Haushaltsabgabe immer noch nicht eingezahlt zu haben. "Ich bin der Meinung, dass diese Abgabe nicht verfassungskonform ist. Jetzt muss man mich mahnen, und dann werden wir schauen, wie wir diese Dinge entsprechend beeinspruchen", so Kickl.
Werner Kogler drehte bei seinem Besuch im April einmal den Spieß um und schimpfte lautstark gegen die Opposition. Die FPÖ nannte er im Zuge der Spionage-Affäre schlicht „eine Heimatverräter-Partei“!
Andi Babler kündigte im Falle eines Wahlsiegs eine "Reformkanzlerschaft" an und unterstellte Herbert Kickl, "keine Menschen zu mögen".
Chef-Kommunist Tobias Schweiger ließ aufhorchen: Er enthüllte im "Heute"-Talk, dass er "aus Kostengründen nach wie vor in einer Wohngemeinschaft" lebe und nur 1.200 Euro monatlich verdiene.
Dominik Wlazny (Bier) deutete in "Heute" früh seine Polit-Avancen an und war – auch als Musiker Marco Pogo – seither gern gesehener Talk-Gast.