Wirbelsäule gebrochen

Verletztes Model: Nahm sie an "Porta Potty Party" teil?

Nach dem Fund eines verschwundenen Models in Dubai wird darüber spekuliert, ob sie an einer Party sexuell ausgenutzt wurde.
20 Minuten
26.03.2025, 14:44

Maria Kovalchuk, ein ukrainisches Onlyfans-Model, war in Dubai unterwegs, als sie plötzlich verschwand. Zehn Tage lang galt sie als vermisst. Dann wurde sie an einem Straßenrand gefunden – bewusstlos und mit schweren Verletzungen.

Die Polizei sagte, sie sei aus einer "großen Höhe" gestürzt, doch die Mutter des Models glaubt dem nicht. Die Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und verschiedenen Medienportalen fällt indessen auf sogenannte "Porta Potty Partys", wie zum Beispiel der "Mirror" schreibt.

Böser Verdacht über Nacht nach letztem Kontakt

"Porta Potty" bezieht sich auf Veranstaltungen, an die mit viel Geld Models gelockt werden. Dort werden dann angeblich "schockierende sexuelle Handlungen" von ihnen erwartet, die oft auch mit Fäkalien einhergehen, wie der "Mirror" berichtet – daher der Name "Potty", "Töpfchen" auf Englisch. Mit dem Ausdruck wird im Englischen vor allem bei Kleinkindern den Toilettengang beschrieben.

Voxnews berichtete, dass der Begriff "Porta Potty" Bekanntheit erlangte, nachdem ein explizites Video einer nigerianischen Schülerin mit wohlhabenden Männern aus Dubai viral gegangen war. Daraufhin behaupteten TikTok-Influencer, dass reiche Männer Models und Influencern für ähnliche Handlungen hohe Summen zahlen.

Es heißt, dass diejenigen, die den Forderungen zustimmen, ein Erste-Klasse-Ticket nach Dubai erhalten, in schicken Hotels übernachten dürfen und außerdem eine stattliche Summe Geld bekommen.

Das Model erzählte ihrer Mutter Anna angeblich, dass sie bei zwei Männern übernachtete, die sich laut mehreren Medienberichten "als Vertreter der Modelbranche vorstellten", so "The Daily Mail". Anna hat seither nichts mehr von ihrer Tochter gehört. "Es wird vermutet, dass sie auf eine Party gegangen ist. Aber der Promoter, der diese Partys organisierte, hat sie nicht gesehen", sagte Anna laut der Zeitung.

"Reihe von Beschwerden" – aber selten Anzeigen

Radha Stirling ist CEO von Detained in Dubai, einer Organisation, die Ausländern hilft, sich in Dubais Rechtssystem zurechtzufinden. Sie sagt, mehrere Influencer seien bereits zur Teilnahme an solchen Aktionen gezwungen worden. "Wir haben eine Reihe von Beschwerden von Influencern und Künstlern erhalten, die zu Auftritten und Veranstaltungen nach Dubai eingeladen wurden, um dann zu Partys gelockt zu werden, auf denen von ihnen die Teilnahme an sexuellen Handlungen erwartet wurde."

Stirling warnt auch davor, dass viele dieser Übergriffe unter den Teppich gekehrt würden und die Opfer aufpassen müssten, nicht selbst angeklagt zu werden. "Viele Frauen haben sich über sexuelle Übergriffe beschwert, wurden aber davon abgehalten, Anzeige bei der Polizei zu erstatten, da dies zu ihrer eigenen Inhaftierung oder zum Einzug ihres Reisepasses führen kann."

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