Tierische Wetterstation
Vergiss den Wetterfrosch und frag den Koala
Eine neue Studie der University of Sydney soll bestätigen, dass Koalas die weitaus verlässlicheren Wettervorhersagen treffen.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie in der Fachzeitschrift "Conservation Physiology" von der Universität in Sydney besagt, dass Koalas ihre Körpertemperatur perfekt regulieren können. Sie passen sich so auf die Temperaturen des nächsten Tages an. Man könnte also auch sagen, dass Koalas offenbar die pelzigen "Quaxis" sind.
Schlaue Natur
Der Koala braucht sehr wenig Wasser und deckt seinen Flüssigkeitsbedarf hauptsächlich über seine Nahrung ab. Um so allerdings bei sommerlichen Temperaturen zu überleben, ist er ein wahrer Meister des Energiesparens und schläft beispielsweise länger als ein Faultier bis zu 20 Stunden pro Tag. Noch mehr Energie gewinnt er durch das nächtliche Senken seiner Körpertemperatur, wenn der darauffolgende Tag sehr heiß wird.
Fun-Fact:
Die Fingerabdrücke von Menschen und Koalas unterscheiden sich kaum und sind sehr schwer auseinanderzuhalten. Allerdings haben die Beuteltiere zwei Daumen an jeder Hand.
Die Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass die Beutelbären durch das Senken ihrer Körpertemperatur auf 18 Grad Celsius auf ihren Wasserverbrauch um 18 Prozent senken können. Erst "nach "und nach steigt ihre Körpertemperatur tagsüber wieder langsam an.
Ab 40 Grad herrscht Gefahr
Koalas leben in sehr heißen Teilen Australiens und sind oft durch die Landschaftsrodungen und menschlicher Besiedelungen dazu gezwungen ihre Reviere kleinzuhalten und weniger Ausweichmöglichkeiten in Trockenzeiten und Buschbränden zu haben.
Auch sind größere Gefahren durch Straßenverkehr und streunende Hunde durch den Menschen zu erwarten, die es dem Koala bei Temperaturen ab 38 Grad Celsius sehr schwierig machen, Wasserlöcher aufzusuchen. Wir die 40 Grad Celsius Marke überschritten, sind die hitzerobusten Beutelbären ebenfalls in Zugzwang und schaffen es kaum, sich mit herkömmlichen Tricks kühl zu halten.