"Großes Gewaltpotenzial"

Vergewaltigung, Drogen – Lehrerin Opfer von Teenie-Gang

Mitglieder der sogenannten "Liesing-Gang" sollen eine 29-Jährige genötigt und vergewaltigt haben. 5 Burschen zwischen 14 und 17 Jahren sitzen in Haft.
Christian Tomsits
14.03.2025, 05:30

Ein unglaublicher Fall aus Wien-Liesing sorgt aktuell für Sprachlosigkeit: Eine 29-Jährige soll über mehrere Monate von Jugendlichen belagert und genötigt worden sein. Zweimal sei es seit August des Vorjahres zu Vergewaltigungen durch mehrere Verdächtige gekommen, Mitte Jänner wurde zudem die Wohnung der Wienerin in Brand gesetzt.

Aufgrund dringenden Tatverdachts festgenommen: Fünf Verdächtige zwischen 14 und 17 Jahren – teilweise vorbestraft und größtenteils amtsbekannt, von denen laut Polizei großes Gewaltpotenzial ausgehe. Die Burschen kommen aus Afghanistan, dem Irak, aus Rumänien und Österreich, sollen sich als Teil einer größeren Gruppierung sehen.

Jugend-Gang außer Rand und Band

Die sogenannte Liesing-Gang soll aus bis zu 70 Jugendlichen bestehen, die statt in die Schule zu gehen ganz Liesing unsicher machen. Den Minderjährigen mit größtenteils Migrationshintergrund werden zahlreiche Einbruchsdiebstähle und Sachbeschädigungen rund um den Bahnhof Liesing angelastet.

Auf TikTok sollen Burschen teilweise mit Drogen, Vandalismus und Gefängnisaufenthalten prahlen. Doch ein Fall in dieser Dimension ist neu: Das Opfer schildert in seiner erschütternden Einvernahme – die "Heute" vorliegt, – ein regelrechtes Horror-Martyrium. In einem schwachen Moment habe die Frau sich im vergangenen April auf einen Flirt mit einem ehemaligen Schüler eingelassen.

Der 17-Jährige soll jedoch schnell enormen Psychodruck auf sie ausgelöst haben, brachte plötzlich andere Jugendliche zu Treffen mit und habe mit Veröffentlichung inkriminierender Chats und Videos gedroht. Plötzlich hätten die Verdächtigen in der Wohnung des Opfers mit Drogen und Waffen hantiert, sollen Wertgegenstände gestohlen und die Kreditkarte der Lehrerin benutzt haben.

Extreme Angst, Psychodruck und Vergewaltigung

In panischer Angst ihren Job zu verlieren, geriet die 29-Jährige – deren Familie aus Niederösterreich stammt –  immer weiter in die Fänge der Wiener Jugendgang. Bereits Mitte August des Vorjahres sei es erstmals zu Übergriffen gekommen. In einer Nacht Mitte Jänner eskalierte es laut der Aussage des seither schwer traumatisierten Opfers in einer grauenhaften Gruppenvergewaltigung, deren Details sprachlos machen. Ermittlungen laufen, die Unschuldsvermutung gilt.

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