Vergewaltigte Mädchen waren in Obhut der Stadt Wien

Die beiden missbrauchten Mädchen waren laut einem Bericht des "Falter" in einer sozialtherapeutischen Wohngemeinschaft der Magistratsabteilung 11 (Kinder- und Jugendhilfe) untergebracht. Dies hatte "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk auf Twitter geschrieben, mittlerweile bestätigte dies eine Sprecherin der MA 11 gegenüber dem ORF. Es wurde demnach eine Untersuchung gestartet, ob alle Abläufe den Standards der Kinder- und Jugendhilfe entsprochen hätten, hieß es.

Beide Mädchen brutal vergewaltigt

In der Einrichtung betreute Kinder dürften sich laut der Sprecherin frei bewegen und würden nur in extremen Fällen wie etwa bei Selbstgefährdung mit strengen Regeln versehen. Die beiden Mädchen würden nun intensiv betreut, so die Sprecherin. Die Tat selbst soll sich in Wien-Meidling am Donnerstagnachmittag ereignet haben. An diesem Tag sollen die beiden Mädchen in die Tatortwohnung gegangen sein, da sie laut Polizei von einem Iraker (18) Drogen haben wollten.

Die Ältere kannte einen der Männer bereits, so die Landespolizeidirektion Wien. Zu diesem Zeitpunkt war auch ein Österreicher (17) in der Wohnung anwesend. Die 14-Jährige soll zuerst freiwillig mit dem 17-Jährigen Geschlechtsverkehr gehabt haben, im Anschluss soll die 14-Jährige von ihm jedoch zu weiteren sexuellen Handlungen gezwungen worden sein. Der 18-Jährige soll die 11-Jährige vergewaltigt und in weiterer Folge auch sexuell schwer missbraucht haben.

Opfer konnten schließlich flüchten

Die beiden Mädchen konnten daraufhin flüchten und bei der Polizei Alarm schlagen. Die beiden jungen Männer wurden noch in der Wohnung von den Beamten des Stadtpolizeikommandos Meidlings festgenommen. Der Österreicher (17) wurde ebenfalls vorläufig festgenommen und wegen des Verdachts der Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung angezeigt. Er wurde laut den Ermittlern bereits wieder aus der Haft entlassen. Einvernommen wurde bisher nur die 14-Jährige.