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Vergewaltigte 13-Jährige gemobbt, weil sie Kind abtrieb
In Manchester (GB) wurde ein 29-Jähriger wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen schuldig gesprochen. "Er hat mein Leben zerstört", so das Opfer.
In nur einer Nacht hat Daniel M. (29) das Leben eines erst 13 Jahre alten Mädchens für immer verändert und "zur Hölle gemacht". Das Kind war im Dezember 2018 zu Gast im Haus seiner Familie, um das erste Erstrahlen der opulenten Weihnachtsbeleuchtung zu bewundern – ein magischer Augenblick. Doch nur wenig später erwachte die 13-Jährige auf dem Sofa zu einem realen Albtraum.
Im Schlaf über Mädchen hergefallen
Noch während sie schlief, hatte sie der 29-Jährige an intimen Stellen berührt, kurz darauf riss er ihr die Kleider vom Leib und vergewaltigte sie.
➤ "Ich habe mich am Morgen danach völlig anders gefühlt, irgendwie schmutzig und ängstlich. Ich habe aber versucht, das alles zu ignorieren und wollte niemandem davon erzählen", erzählte das junge Mädchen laut dem Nachrichtenportal "Metro" jetzt vor Gericht.
Erst zwei Monate nach der schrecklichen Tat hatte sie ihr Schweigen gebrochen – da war sie bereits schwanger mit dem Kind ihres Peinigers.
Täter leugnete trotz positivem Vaterschaftstest
Obwohl der Beschuldigte in Folge der Anzeige von der Polizei gestellt werden konnte, war das noch lange nicht das Ende des Martyriums seines Opfers.
➤ "Ich hatte immer noch Angst, ihm zu begegnen und hatte noch nicht verarbeitet, was eigentlich passiert war. Er hat mich durch die Hölle gehen lassen, indem er mich zwang, ein Baby abzutreiben und dann auch noch alles abgestritten hatte. Er ließ mich als billiges Flittchen dastehen [...] und seine Familie schimpfte mich Lügnerin."
Selbst als ein Vaterschaftstest eindeutig den 29-Jährigen als Vater des heranwachsenden Kindes identifizierte, leugnete er weiterhin alles.
Von Mitschülern gemobbt: "Abtreiberin!"
Auch in der Schule wurde das missbrauchte Mädchen schwer gemobbt. Klassenkollegen hätten ihr "Abtreiberin" ins Gesicht geschrien, schildert die 13-Jährige weiter.
➤ "Ich konnte dadurch auch zu meinem kleinen Bruder keine Beziehung aufbauen, weil in seiner Gegenwart immer die grausigen Erinnerungen hochkamen. Kein Heranwachsender hat das verdient, er hat mein Leben zerstört – es kann von jetzt an nur noch besser werden."
13 Jahre Haft für Vergewaltiger
Richter Maurice Greene folgte der Darstellung der Anklage und sprach Daniel M. in allen Anklagepunkten schuldig. "Ihre Taten hatten einschneidende und schreckliche Auswirkungen auf Ihr Opfer, Sie haben ihr das Leben zur Hölle gemacht. Ein Mädchen in diesem Alter sollte niemals erleben müssen, was Sie ihr angetan haben." Das Urteil fiel dementsprechend hart aus: M. muss für 13 Jahre hinter Gitter.