"Höchste Alarmbereitschaft"

Vergeltung! USA rechnen jetzt mit großem Iran-Angriff

Nach dem Tod von hochrangigen Kommandanten der iranischen Revolutionsgarden hat der Iran Rache geschworen. Die USA rechnen mit einem großen Angriff.

1/2
Gehe zur Galerie
    Die USA und Israel bereiten sich auf einen bedeutenden Vergeltungsangriff vor, der israelische oder amerikanische Einrichtungen in der Region treffen könnte.
    Die USA und Israel bereiten sich auf einen bedeutenden Vergeltungsangriff vor, der israelische oder amerikanische Einrichtungen in der Region treffen könnte.
    ATTA KENARE / AFP / picturedesk.com

    Der Iran schwor nach dem israelischen Luftangriff auf das Botschaftskomplex des Iran in Syrien Rache. Beim Angriff wurden mindestens sieben Beamte getötet. Mohammad Reza Zahedi, ein hochrangiger Kommandant der iranischen Revolutionsgarden (IRGC), und der leitende Kommandant Mohammad Hadi Haji Rahimi waren unter den Getöteten, so das iranische Außenministerium.

    Die USA befinden sich in höchster Alarmbereitschaft und bereiten sich aktiv auf einen "bedeutenden" Angriff vor, der möglicherweise schon innerhalb der nächsten Woche von Iran ausgehen könnte. Ziel seien israelische oder amerikanische Einrichtungen in der Region. Dies ist eine Reaktion auf den israelischen Angriff in Damaskus am Montag.

    Iranischer Angriff als Hauptthema

    Hochrangige US-Beamte glauben derzeit, dass ein Angriff durch den Iran "unvermeidlich" ist – eine Ansicht, die auch von ihren israelischen Kollegen geteilt werde. Die beiden Regierungen arbeiten laut CNN fieberhaft daran, sich auf einen Angriff vorzubereiten. Sie erwarten, dass der iranische Angriff auf verschiedene Weisen erfolgen könnte – und dass sowohl US- als auch israelische Einrichtungen und Personal Ziel von Angriffen sein könnten.

    Ein bevorstehender iranischer Angriff sei ein Hauptthema beim Telefonat von US-Präsident Joe Biden mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu am Donnerstag.

    Krieg als eines der Worst-Case-Szenarien

    Ein direkter Angriff auf Israel durch den Iran ist eines der Worst-Case-Szenarien, auf die sich die Biden-Administration vorbereitet, da dies eine rasche Eskalation einer bereits tumultartigen Situation im Nahen Osten garantieren würde. Ein solcher Angriff könnte dazu führen, dass sich der Krieg zwischen Israel und der Hamas zu einem breiteren, regionalen Konflikt ausweitet – etwas, das Biden lange zu vermeiden versucht hat.

    USA schießen Drohne ab

    Seit dem Angriff iranischer Stellvertreter auf US-Streitkräfte im Irak und in Syrien vor zwei Monaten herrschte eine Periode relativer Stabilität nach Monaten von Drohnen- und Raketenangriffen, die auf US-Einrichtungen abzielten. Die einzige Ausnahme erfolgte am Dienstag, als US-Streitkräfte eine Drohne in der Nähe der Garnison al-Tanf in Syrien abschossen. Der Drohnenangriff, von dem das Verteidigungsministerium sagte, er sei von iranischen Stellvertretern durchgeführt worden, erfolgte nach dem israelischen Luftangriff auf die iranische Botschaft in Damaskus.

    "Wir schätzen, dass al-Tanf nicht das Ziel der Drohne war", sagte ein Verteidigungsbeamter am Dienstag. "Da wir das Ziel nicht sofort bestimmen konnten und aus Sicherheitsgründen für US- und Koalitionspartner, wurde die Drohne abgeschossen."

    Neue Eskalationsstufe

    Israel hat zahlreiche Angriffe gegen vom Iran unterstützte Ziele in Syrien geführt, oft mit dem Ziel, Waffenlieferungen an die Hisbollah, einen mächtigen iranischen Stellvertreter im Libanon, zu unterbinden.

    Doch der Angriff auf die Botschaft selbst markiert eine neue Eskalationsstufe, da Botschaften als souveränes Territorium der Nationen gelten, die sie vertreten. Mindestens sechs syrische Bürger wurden dabei ebenfalls getötet, wie das iranische Staatsfernsehen am Dienstag berichtete.

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
      22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
      Helmut Graf

      Auf den Punkt gebracht

      • Die USA bereiten sich auf einen möglichen großen Angriff des Iran vor, nachdem hochrangige iranische Kommandanten bei einem israelischen Luftangriff in Syrien getötet wurden
      • Sowohl die USA als auch Israel nehmen an, dass ein iranischer Angriff unvermeidlich ist und bereiten sich auf mögliche Angriffe auf israelische oder amerikanische Einrichtungen in der Region vor, was zu einer breiteren, regionalen Konfrontation führen könnte
      20 Minuten, wil
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen