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"Verbaler Durchfall" – Ermakova teilt gegen Becker aus
Mit seinen jüngsten Äußerungen über die "Besenkammeraffäre" brachte Boris Becker einige Menschen gegen sich auf. Jetzt wehrt sich die Betroffene.
Die berüchtigte "Besenkammeraffäre" zwischen Boris Becker und Angela Ermakova könnte eigentlich verjährt sein, doch derzeit sorgt sie für Schlagzeilen wie am ersten Tag. Damals zeugten der Tennisstar und das Model in einem Londoner Luxusrestaurant ihre gemeinsame Tochter Anna Ermakova (23). Dank der neuesten Ausführungen des in Verruf geratenen Sportlers in seiner kommenden Apple-TV+-Doku "Boom! Boom! The World vs. Boris Becker" ist der besagte Abend und das generelle Verhältnis zu Ermakova wieder in aller Munde.
Warum sind nun so viele Menschen aufgebracht? Becker erzählt in der Doku, dass er vor und nach dem Abend keinen Kontakt zu der Mutter seiner Tochter Anna hatte. Auch ihre Nummer soll er nie besessen haben: "Wir kamen zusammen und hatten Sex und das wars." Im Gespräch mit der "Bild" findet die 56-Jährige nun deutliche Worte zu diesen Aussagen.
"Ich habe Boris bereits im Februar getroffen – also ein paar Monate vor der besagten Nacht. Er hat mich danach viele Male angerufen. Auch an dem Tag, als er sein letztes Wimbledon-Spiel verloren hat. Er wollte sich mit mir treffen. Am 30. Juni 1999", enthüllt das Model. "In den vergangenen Jahren bin ich in diesen Morast nicht zurückgekehrt, habe auf Boris' Aussagen nicht reagiert, weil ich meiner Tochter zusätzlichen Schmerz ersparen wollte. Ich liebe sie so sehr. Aber ihr Vater leidet an verbalem Durchfall und kann auch 23 Jahre nach diesem Ereignis nicht den Mund halten", wettert sie.
Streit oder Missverständnis?
Wenn der Vater eine Geschichte wie diese immer und immer wieder verkaufe, verkaufe er seine Seele, so Ermakova weiter. "Es ist nicht das Verhalten eines liebenden Vaters, der er vorgibt zu sein, und nicht das eines Mannes, der noch irgendeine Würde in sich trägt", schildert die gebürtige Russin ihre Sicht auf die Dinge. Privat habe sie Becker genau das bereits mehrmals gesagt. Nun wendet sie sich an die Öffentlichkeit, damit "er darüber nachdenkt, welches Karma er anzieht, wenn er sich so verhält".
Es besteht die Möglichkeit, dass es sich bei der ganzen Meinungsverschiedenheit auch um ein Missverständnis handeln könnte. Immerhin gab Becker bereits 2013 in seiner Biografie "Das Leben ist kein Spiel" zu, dass er Angela schon vor der Nacht kannte und sie nach dem ersten Kennenlernen bereits die Nummern austauschten. Auch 2003 sagte Ermakova schon in einem "Bunte"-Interview: "Natürlich hat er mich schon länger gekannt. Er hat mich unzählige Male angerufen."