"Plötzlich hörte ich Schreie"

Vater musste Macheten-Angriff auf Kind mitansehen

Bei der Horror-Attacke in St. Gallen wurden eine Frau und ihr drei Monate altes Baby verletzt – nun spricht der Vater und Ehemann.

20 Minuten
Vater musste Macheten-Angriff auf Kind mitansehen
Am Donnerstagabend hat sich in St. Gallen ein schweres Gewaltdelikt ereignet.
20 Minuten/ths

"Plötzlich hörte ich Schreie": Was R. (Name von der Redaktion geändert) am Donnerstagabend erleben musste, wird ihn noch lange verfolgen. Seine Ehefrau und sein drei Monate alter Sohn wurden vor ihrem Wohnhaus im Schweizer St. Gallen von einem 34-jährigen Mann mit einer Machete attackiert und verletzt.

Wie der Ehemann und Vater gegenüber dem "Heute"-Partnerportal "20 Minuten" erzählt, seien die beiden auf dem Nachhauseweg von Rorschach gewesen. "Ich habe zu Hause gewartet, als ich plötzlich laute Schreie von vor dem Haus hörte. Ich wusste sofort, dass es die Stimme meiner Frau war." So sei er zum Fenster geeilt: "Ich musste mitansehen, wie ein Mann meine Frau attackierte." Den Sohn habe sie in einem Tragetuch getragen.

"Sie hatte Schnitte am Hinterkopf, am Arm und am Bauch"

"Ich rannte sofort nach unten. Als ich ankam, lagen meine Frau und mein Kind bereits unten am Hang. Sie waren voller Blut." Neben den beiden sei der mutmaßliche Täter gelegen. "Ein Mann fixierte ihn am Boden."

Bei der Attacke sei die 31-Jährige schwer verletzt worden. "Sie hatte Schnittwunden am Hinterkopf, am Arm und am Bauch." Die Frau liege auch am Freitag noch im Spital und werde operiert. Das Kind habe eine kleine Schnittwunde im Gesicht und an einem Finger. "Es geht ihm den Umständen entsprechend okay." Den Täter habe die Familie nicht gekannt. "Ich bin so wütend. Ich hoffe, er wird für die Tat bestraft."

Fünf verletzte Personen

Der mutmaßliche Täter verletzte neben der Mutter und ihrem Sohn noch eine schwangere Frau und zwei weitere Personen teils schwer. Gemäß jetzigen Erkenntnissen schwebt niemand mehr in Lebensgefahr. Die Polizei konnte den Mann in Gewahrsam nehmen.

Die Kantonspolizei St. Gallen ermittelt unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen die genauen Hintergründe und den Hergang der Gewalttat. Der mutmaßliche Täter war der Polizei als psychisch auffälliger Mann bekannt.

In der Wohnung des mutmaßlichen Täters konnten eine ausgeschüttete, brennbare Flüssigkeit sowie Gas festgestellt werden. Das ganze Haus wurde evakuiert. Aufgrund der Explosionsgefahr wurde die Berufsfeuerwehr der Stadt St. Gallen aufgeboten.

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