Oberösterreich
Vandalen setzten Feuerwehr-Boot außer Gefecht
In Luftenberg kann die Feuerwehr bei Einsätzen auf der Donau derzeit nur zusehen. Vandalen demolierten das Rettungsboot der Einsatzkräfte.
Sollte sich in Luftenberg (Bez. Perg) auf der Donau aktuell ein Notfall ereignen, dann müssen die Einsatzkräfte der benachbarten Ortschaften einspringen. Die Feuerwerhrmänner aus Luftenberg müssen gezwungenermaßen zusehen. Der Grund: Ihr Einsatzboot ist derzeit außer Gefecht.
Aber nicht etwa weil es bei einer Ausfahrt kaputt ging. Nein, Vandalen haben das am Bootssteg abgestellte Rettungsfahrzeug mutwillig zerstört. Wie die Helfer auf ihrer Facebook-Seite schreiben, wurden mehrere elektrische Schalter, ein Joystick, ein Kippschalter, das Echolot und der Kill-Switch (Notstoppeinrichtung) teilweise bzw. komplett kaputt gemacht. Auch eine erst vor kurzem erneuerte Bootsplane (Kosten: rund 3.500 Euro) wurde mutwillig demoliert.
Ereignet dürfte sich der Vorfall zwischen 23. und 25. August ereigent haben. "Bei einer zufälligen Nachschau Dienstagabend sind uns die Beschädigungen aufgefallen. Wir wissen es noch nicht genau. Aber der Schaden beträgt sicher mehrere Tausennd Euro", so Michael Mayer, Kommandant-Stellvertreter der Luftenberger Feuerwehr.
Boot wurde schon einmal schwer beschädigt
Schon vor einigen Jahren haben sich Unbekannte am Boot der Feuerwehr zu Schaffen gemacht. Wie Mayer berichtet, veruschten sie den Motorblock des Bootes zu stehlen. Dieser wurde den Tätern dann aber offenbar zu schwer und stürzte in die Donau.
"Wir finden es schade und traurig, dass sich so offensichtlich sinnlose Gewalt gegen Einsatzmittel richtet, welche im Fall der Fälle Leben retten können. Nicht auszudenken, wäre der Schaden nicht durch Zufall, sondern erst bei einem tatsächlichen Ernstfall entdeckt worden", schreiben die Verantwortlichen abschließend unter das Posting, das mittlerweile auch schon mehr als 400 Mal geteilt wurde.
Wie lange das Boot noch außer Gefecht sein wird, kann noch nicht genau gesagt werden. In den kommenden Tagen oder Wochen müssen sich auf jeden Fall die umliegenden Feuerwehren bereit halten.