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USA: Frau entkommt aus selbstgebauter Zelle
Eine Frau durchlebte in den USA einen Albtraum, dem sie nur dank ihres Überlebenswillens entkommen ist. Nun sucht die Polizei nach weiteren Opfern.
Ein Mann soll nach FBI-Angaben eine Frau in Seattle entführt, sie Hunderte Kilometer zu seinem Wohnort gefahren, sie unterwegs sexuell missbraucht und in eine Zelle gesperrt haben. Schließlich sei es dem Opfer gelungen, mit bloßen Händen die Tür aufzubrechen und aus dem Anwesen in Klamath Falls im US-Bundesstaat Oregon zu entkommen.
Daraufhin sei der Verdächtige aus der Kleinstadt geflohen, jedoch tags darauf von der Polizei im Nachbarstaat Nevada gefasst worden. Gegen den 29-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Zudem werde er mit sexuellen Übergriffen in mindestens vier weiteren US-Staaten in Verbindung gebracht. Daher suche man nach anderen möglichen Opfern, hieß es.
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Mann gab sich als Polizist aus
Laut einem bei einem Gericht in Oregon eingereichten Strafantrag trat der Verdächtige Mitte Juli in einem Rotlichtviertel der Metropole Seattle im Bundesstaat Washington für sexuelle Dienste an die Frau heran. Danach habe er sich ihr gegenüber als verdeckter Polizeiermittler ausgegeben, ihr eine vermeintliche Dienstmarke gezeigt, eine Waffe auf sie gerichtet und ihr Hand- und Fußschellen angelegt. Dann habe er sie in seinen Wagen gesetzt und sei mit ihr nach Oregon gefahren. Unterwegs habe er angehalten, um sich an ihr zu vergehen. Als sie nach rund sieben Stunden am Ziel angelangt seien, habe er sie in eine selbstgebaute Zelle aus Betonblöcken in seiner Garage gesteckt und ihr gesagt, dass er weg müsse, um Papierkram zu erledigen.
Ihr Überlebenswillen rettete sie
Die Frau habe gegen die mit Metallstangen durchzogenen Tür gehauen und dabei einige Schweißnähte aufbrechen können, sagte Rob Reynolds, ein Polizist in Klamath Falls, auf einer Pressekonferenz. Dadurch sei eine kleine Öffnung entstanden, durch die sie geschlüpft sei. Laut dem Strafantrag öffnete die Frau dann das in der Garage geparkte Auto ihres mutmaßlichen Peinigers, nahm sich seine Pistole heraus und kletterte über einen Zaun in die Freiheit. Es gelang ihr, ein vorbeifahrendes Auto abzupassen, dessen Insasse den Notruf wählte.
"Diese Frau wurde gekidnappt, angekettet, sexuell missbraucht, und in eine Betonblock-Zelle gesperrt", erklärte die Spezialagentin Stephanie Shark im FBI-Büro in Portland. "Die Polizei sagt, dass sie die Tür aufbrach, bis ihre Hände blutig waren, um freizukommen. Ihre Geistesgegenwart und ihr Überlebenswillen haben womöglich andere Frauen vor einem ähnlichen Albtraum bewahrt."