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US-Regierung jagt Justin Theroux, nur keiner weiß warum
"The Mosquito Coast" mit Justin Theroux startet am 30. April auf AppleTV+. Hier die Review zur Serie.
Die Story um "The Mosquito Coast" ist keineswegs neu: Geschrieben wurde sie bereits 1981 von Paul Theroux. Fünf Jahre später kam der Stoff ins Kino – mit Harrison Ford in der Hauptrolle. Doch der Film floppte.
Justin Theroux flüchtet mit Familie nach Mexiko
Doch AppleTV+ ist mutig und will der Story als Thrillerserie eine zweite Chance geben – diesmal mit Pauls erfolgreichen Neffen Justin Theroux ("The Leftovers") als Produzent und Hauptdarsteller. An seiner Seite spielen Melissa George ("In Treatment“, "Amityville Horror") sowie die beiden Jungdarsteller Gabriel Bateman ("The Child") und Logan Polish ("The Astronaut Farmer"). Theroux gibt darin den konsumkritischen Allie Fox, der von der US-Regierung gejagt wird. Den Grund dafür erfährt man (zumindest) in den ersten drei Folgen nicht. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen zwei Kindern flüchtet er nach Mexiko. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt.
Actionlastig, aber fad
Angepriesen wurde "The Mosquito Coast" als DIE nächste Serie für alle Fans des Netflix-Hits "Ozark". Und tatsächlich haben die beiden Serien einen ähnlichen Stil. Nur leider fehlt es bei der AppleTV+-Produktion an Tiefe. Die Story ist zwar actionlastig, aber langatmig. Auf den großen Aha-Moment wartet man sogar nach Folge 3 vergeblich.
Auch beim Cast hätte man bessere Entscheidungen treffen können. Theroux sticht hier noch als authentischster Schauspieler hervor – selbst wenn er eine sehr ähnliche Rolle wie in "The Leftovers" verkörpert. Die Leistungen seiner Kollegen hingegen lassen zu wünschen übrig. Vor allem die sonst gute Schauspielerin Melissa George scheitert daran, ihre Rolle glaubhaft zu verkörpern. Fast krampfhaft bemüht sie sich, ängstlich oder wütend zu wirken.
Wer der Serie trotzdem eine Chance geben möchte, der kann sich "The Mosquito Coast" ab sofort beim Streamingdienst AppleTV+ anschauen. +++ Hier plaudert Justin Theroux höchstpersönlich mit "Heute" über seinen süßen Hund Kuma +++