US-Raketen prasseln über russisches Grenzgebiet herein

"Heute" berichtete bereits über den heftigen Beschuss der russischen Grenzstadt Belgorod. Die Explosionen am Sonntag hätten mehrere Verletzte und sogar Tote zur Folge gehabt. Immer wieder vermeldet der Kreml den Beschuss von Dörfern und Städten nahe der ukrainischen Grenze.

Einige westliche Beobachter vermuten, dass die russische Führung die Anschläge selbst verüben könnte, um bei der in der Grenzregion lebenden Bevölkerung Wut auf die Ukraine zu schüren und mehr Personal fürs Militär zu gewinnen. Nun meldet das russische Verteidigungsministerium jedoch, vier Raketen aus US-Produktion abgeschossen zu haben: "Vier amerikanische Anti-Radar-Raketen vom Typ HARM wurden im Luftraum über der Region Belgorod abgeschossen".

Waffenlieferungen aus Großbritannien sollen weitergehen

Doch nicht nur die USA beliefern die Ukraine mit Waffensystemen: Das Londoner Verteidigungsministerium ist nach eigenen Angaben der führende europäische Zulieferer von Rüstungsgütern an die Ukraine. Seit Beginn der Kriegshandlungen im Land hätte Großbritannien mehr als 100.000 Schuss Artilleriemunition, mehrere Raketensysteme und 125 Flugabwehrgeschütze an die Ukraine geliefert.

Sonntagabend kündigte die Regierung an, diese Lieferungen im kommenden Jahr fortführen zu wollen. So will man im Laufe des Jahres mehrere hunderttausend Schuss Artilleriemunition liefern, welche rund 286 Millionen Euro Wert sein sollen.