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Ursache rätselhaft: Drei Tote nach Lungenentzündung

Die Gesundheitsbehörden versuchen nun herauszufinden, welcher Krankheitserreger die Lungenentzündungen auslöst. Seit Montag verstarben drei Patienten.

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Bei den drei Verstorbenen handelt es sich den Angaben zufolge um zwei Pflegekräfte und eine 70-jährige Patientin, die für eine Operation in die Klinik eingeliefert worden war. (Symbolbild)
Bei den drei Verstorbenen handelt es sich den Angaben zufolge um zwei Pflegekräfte und eine 70-jährige Patientin, die für eine Operation in die Klinik eingeliefert worden war. (Symbolbild)
Radek Petrasek / CTK / picturedesk.com

In Argentinien sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden drei Menschen an einer "Lungenentzündung unbekannter Ursache" gestorben. Wie der Gesundheitsminister der nordwestlichen Provinz Tucumán, Luis Medina Ruiz, am Donnerstag mitteilte, wurden dort in einer Privatklinik neun Fälle der Atemwegserkrankung festgestellt. Acht der Erkrankten sind oder waren demnach Pflegekräfte der Klinik. Seit Montag seien drei der Infizierten gestorben.

Krankheitserreger

Die Gesundheitsbehörden versuchen nun herauszufinden, welcher Krankheitserreger die Lungenentzündungen auslöst. Bei den Untersuchungen in einem renommierten Labor in der Hauptstadt Buenos Aires konnten das Coronavirus, Grippeviren der Typen Influenza A und B sowie Hantaviren bereits als mögliche Ursachen ausgeschlossen werden.

Toxische und umweltbedingte Ursachen werden geprüft

Bei den drei Verstorbenen handelt es sich den Angaben zufolge um zwei Pflegekräfte und eine 70-jährige Patientin, die für eine Operation in die Klinik eingeliefert worden war. Die argentinische Wochenzeitung "Perfil" spricht neben der Patientin von einem 68-jährigen Arzt und einer 45-jährigen Krankenschwester als Todesopfer. Die Symptome bei den Infizierten seien "Erbrechen, hohes Fieber, Durchfall und Gliederschmerzen". Man gehe jedoch nicht von einer ansteckenden Infektion aus, sondern von einem lokalen Ausbruch in dem Spital.

Wasser wird untersucht

Am Mittwoch hatte der Gesundheitsminister gesagt, neben einem Krankheitserreger würden auch mögliche "toxische" und "umweltbedingte Ursachen" geprüft. Untersucht würden das Wasser und Klimaanlagen. Das argentinische Magazin "El Litotal" vermutet, dass es sich um einen Ausbruch von Legionellen-Bakterien handelt. Diese finden in sanitären Anlagen, Wassertanks, Schwimmbädern und auch in Krankenhäusern günstige Lebensbedingungen.

Gemäß "Perfil" werden in dem Spital nun die Rohrleitungen und Klimaanlagen untersucht. Legionellen können zu dem meist mild verlaufenden Pontiac-Fieber führen, jedoch auch zur lebensgefährlichen Legionärskrankheit, wenn sie nicht mit Antibiotika behandelt werden.

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