Regierung kündigt an
Urlaubsziel verdreifacht Einreisegebühr für Touristen
Ab Oktober müssen Touristen deutlich tiefer in die Tasche greifen, wenn sie Neuseeland im Südwestpazifik bereisen. Das sorgt für Kritik.
Wunderschöne Landschaften, glitzernde Seen, Vulkane, traumhafte Küsten sowie viele andere Besonderheiten machen Neuseeland zu einem Top-Fernreiseziel. Die Einreise wird allerdings teurer.
Die Regierung des Inselstaats hat nämlich angekündigt, die Touristengebühr für Urlauberinnen und Urlauber aus den meisten Ländern der Welt zu erhöhen. Statt bisher umgerechnet 20 Euro werden ab 1. Oktober 56 Euro fällig – also fast der dreifache Preis.
Der Tourismusminister, Matt Doocey, begründet den Schritt mit den Kosten für die Gemeinden, die durch den Tourismus entstehen. Es entstehe etwa "zusätzlicher Druck auf die regionale Infrastruktur und höhere Instandhaltungs- und Wartungskosten in unseren Naturschutzgebieten".
Auch Visum teurer
Die "International Visitor Conservation and Tourism Levy" (IVL) wird bei der Beantragung der elektrischen Einreisegenehmigung im Vorfeld online bezahlt. Personen mit dem österreichischen Pass brauchen kein Visum, wenn sie höchstens drei Monate dort bleiben wollen. Wer sich länger dort aufhalten möchte, braucht ein Besuchervisum. Auch dafür winken ab dem kommenden Monat deutlich höhere Kosten.
Der neuseeländische Tourismusverband TIA sieht die Preiserhöhungen kritisch. Demnach habe das Land seit Ende der Corona-Pandemie Probleme, mit dem Rest der Welt mitzuhalten. Der Schritt werde demnach voraussichtlich dazu führen, dass jährlich Zehntausende Urlauber weniger kämen.
Auf den Punkt gebracht
- Die neuseeländische Regierung hat angekündigt, die Einreisegebühr für Touristen ab Oktober von umgerechnet 20 auf 56 Euro zu erhöhen, was fast einer Verdreifachung entspricht
- Diese Maßnahme, die aufgrund der durch den Tourismus entstehenden Kosten für die Gemeinden ergriffen wurde, stößt auf Kritik
- Der neuseeländische Tourismusverband befürchtet einen Rückgang der Besucherzahlen