Wintersport
Urlaub statt Training: Ski-Star ärgert ihren Coach
Sofia Goggia dominiert die Speed-Bewerbe im Si-Weltcup nach Belieben. Unmittelbar vor der WM in Courchevel und Meribel nahm sie sich eine Auszeit.
Das kommt gar nicht gut an! Goggia, die vier der sechs Saison-Abfahrten gewinnen konnte, jettete kurzfristig zum Sonnenbaden nach Dubai, statt für die Weltmeisterschaft in Frankreich zu trainieren.
Bei ihrem Heimrennen am vergangenen Samstag in Cortina kam Goggia leicht zu Sturz, klagte danach über Schmerzen im rechten Knie. Sie entschied sich deshalb mit Blick auf die WM, kein Risiko einzugehen und den für Sonntag angesetzten Super-G auszulassen. Statt allerdings weiter zu trainieren, jettete die 30-jährige Italienerin kurzfristig nach Dubai, urlaubt dort. Und das nicht einmal zwei Wochen vor dem Start der Weltmeisterschaft.
Erst am Samstag soll Goggia aus dem Wüsten-Emirat zurückkehren und wieder mit dem Schneetraining beginnen. Das sorgt auch für Kopfschütteln im italienischen Skiteam.
"Nicht nötig"
Damen-Cheftrainer Gianluca Rulfi hat für seine Star-Athletin jedenfalls kein Verständnis, ärgerte sich öffentlich über den Kurztrip der 30-Jährigen. "Urlaub im Warmen? Das wäre nicht nötig gewesen. Aber wenn sie es so will", meinte Rulfi gegenüber der "Gazzetta dello Sport".
Überrascht ist der Damen-Chefcoach jedenfalls nicht. "Solche Sachen gefallen ihr eben. Manchmal bevorzugt sie es, die seltsamsten Dinge zu machen. Vielleicht ist es ja ein Antrieb für die Rennen", versuchte Rulfi noch etwas Positives zu sehen.
Die Damen-WM-Abfahrt geht am 11. Februar über die Bühne. Die Goldmedaille bei einer Weltmeisterschaft fehlt Goggia noch.