Wien
"Unzumutbare Sauerei" – FPÖ über Wien Energie erbost
Wieder Ärger um Wien Energie. Weil das Unternehmen nun offenbar Inkasso-Briefe an Kunden verschickt, geht FPÖ-Chef Dominik Nepp auf die Barrikaden.
Die Energiekosten stellen für viele österreichische Haushalte eine enorme Belastung dar. Nun ist es erneut die Wien Energie, die in der Kritik steht. Erneut ist es die Wiener FPÖ, die sich am Energieversorgungsunternehmen der Hauptstadt abarbeitet. Ging es zuletzt noch um eine "dekadente" Weihnachtsfeier, sorgen nun Inkasso-Briefe an Kunden für Unverständnis und Ärger bei den Freiheitlichen.
"Nicht nur, dass die Wien Energie durch ihr vollkommenes Missmanagement und ihre Preistreiberei zahlreiche Haushalte wie auch Unternehmen an den Rande der Armut bzw. der Existenz bringt, lassen sie nun Außenstände über ein Inkasso-Unternehmen eintreiben", heißt es in einer Aussendung der FPÖ. Dieses schlage auf die Ratenzahlung "beinhart 30 Prozent auf", erklärt die FPÖ unter Berufung auf den Geschäftsführer des Finanzombudsteams, Gerald Zmuegg.
"Himmelschreiende Sauerei"
"Was hier unter den Augen der Eigentümervertreter SPÖ-Bürgermeister (Michael, Anm.) Ludwig und Finanzstadtrat (Peter, Anm.) Hanke passiert, ist eine unzumutbare Sauerei" zeigt FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp kein Verständnis für entsprechende Vorgänge.
"Will die SPÖ tatenlos dabei zusehen, wie zahlreiche Firmen in den Konkurs getrieben werden, während man sich bei der Wien Energie eine Weihnachtsfeier um mehr als 350.000 Euro gönnt? Diese Mentalität des Aussackelns der einen, um das Champagnisieren der anderen zu finanzieren, ist eine himmelschreiende Sauerei", so Nepp.
Der Freiheitliche fordert ein sofortiges Ende der Inkasso-Eintreiberei: "Wer auf eine Ratenzahlung angewiesen ist, muss diese zinsfrei zugesichert bekommen und das Inkasso-Büro hat unverzüglich wieder von seinen Diensten entbunden zu werden!", fordert der Politiker.