Mit dem Jahreswechsel häufen sich auch die Unfälle durch Feuerwerkskörper und Böller. Immer wieder werden Menschen schwer verletzt. Oft ist der Grund ein leichtfertiger Umgang mit den Sicherheitsvorschriften. Die Folgen sind häufig dramatisch und enden nicht selten im Krankenhaus.
Erst am Samstag wurde ein 18-Jähriger aus Seewalchen (Bez. Vöcklabruck) mit schwersten Verletzungen ins UKH Linz eingeliefert. Der junge Mann hatte einen selbstgebauten Böller gezündet, der in seiner Hand explodierte.
Am Sonntag sorgten dann drei minderjährige Burschen in Traun (Bez. Linz-Land) für Aufsehen. Die Kinder – erst 11, 13 und 14 Jahre alt – hatten im Stadtzentrum laut Polizei "unzählige Böller gezündet".
Nach einer kurzen Fahndung konnte die Teenie-Bande gestellt werden. Die Beamten fanden bei ihnen mehrere pyrotechnische Gegenstände der Kategorie F2. Außerdem drei nicht gekennzeichnete Feuerwerkskörper.
Die Jugendlichen wurden gemeinsam mit ihren Eltern auf die Polizeiinspektion Traun gebracht. Im Zuge der Amtshandlung gaben die Eltern an, die pyrotechnischen Gegenstände bei Silvesterständen in Pasching und Traun gekauft zu haben.
Gegen die Eltern und den 14-Jährigen wurden mehrere Anzeigen erstattet. Neben Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz wird der 14-Jährige auch nach dem oberösterreichischen Jugendschutzgesetz angezeigt, weil er Tabakbeutel dabei hatte.