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Unternehmer schenkt Bewerber 1.000 Euro
Unternehmer Dominic Wallner schenkt einem seiner Bewerber 1.000 Euro. "Damit er seine Eltern wieder sehen kann", erzählt der 34-Jährige in "Heute".
Bei Unternehmer Dominic Wallner sind Bewerbungsgespräche alles andere als gewöhnlich. Der 34-Jährige sucht derzeit einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin für sein Geschäft "Wallner Rasenpflege" in Mödling. Es kamen sich bereits einige Bewerber vorstellen, doch ein ganz bestimmter Kandidat hat bei dem Niederösterreicher einen besonderen Eindruck hinterlassen. "Eigentlich ist das Gespräch nicht gut losgegangen, weil der Bewerber eine Stunde zu spät gekommen ist. Er musste aus dem 21. Wiener Bezirk mit den Öffis anreisen", erzählt der Gärtner.
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Geschichte von Bewerber traf Unternehmer ins Herz
Trotz Verspätung führte der Niederösterreicher das Vorstellungsgespräch. "Bei meinen Bewerbungsrunden geht es etwas anders zu. Ich frage die Menschen auch nach ihrer Lebensgeschichte, um ihren Charakter kennenzulernen." Dass sich ihm der 40-jährige Bewerber aber so öffnen würde, damit hatte Wallner nicht gerechnet. "Er hat mir erzählt, dass er seine Familie, die noch in Kuba lebt, schon lange nicht mehr gesehen hat. Er ist mit einer Österreicherin verheiratet und hat einen eineinhalbjährigen Sohn, den seine Eltern noch nicht kennengelernt haben."
Laut dem Rasenpfleger telefoniert die Familie nur ein Mal im Monat für ein paar Minuten. "Alles andere wäre zu teuer. Sie können sich nicht viel leisten. Der Mann hat mir erzählt, dass es sein größter Wunsch ist zu arbeiten und Geld zu verdienen, um seinen Eltern einen Besuch in Österreich zu ermöglichen. Er spart jedes Monat zehn Euro, damit er sie irgendwann einladen kann." Die emotionale Geschichte traf den Niederösterreicher mitten ins Herz. "Ich hätte ihn sofort eingestellt, aber er hat keinen Führerschein und derzeit auch nicht das nötige Geld um einen zu machen."
Niederösterreicher will 2.500 Euro sammeln
Nach dem Bewerbungsgespräch kam Wallner, der auch auf YouTube Finanztipps gibt, eine Idee. "Ich habe ein Crowdfunding gestartet und gleich 1.000 Euro von meinem eigenen Geld überwiesen. Das Ziel sind 2.500 Euro." Der Hin-und Rückflug von Kuba nach Wien kostet laut Wallner etwa 2.300 Euro. "Ich möchte ihm auch helfen einen Führerschein zu machen, damit ich ihn künftig anstellen kann."
Von seinem Glück weiß der Betroffene aber noch nichts. "Ich hoffe, dass die Spendensumme im Jänner noch zusammenkommt und ich ihn dann damit überraschen kann. Ich werde die Übergabe natürlich filmen." Zu Wallners 1.000 Euro sind bisher weitere 200 Euro dazugekommen.