Oberösterreich

Unsagbares Leid – das droht dir, wenn du Tiere aussetzt

Es bedeutet großes Leid: das Aussetzen von Tieren. Was viele nicht wissen: Menschen, die sich illegal von Vierbeinern trennen, drohen harte Strafen.

Tobias Prietzel
Teuerung und Urlaubszeit: Aktuell werden besonders viele Vierbeiner ihrem Schicksal überlassen.
Teuerung und Urlaubszeit: Aktuell werden besonders viele Vierbeiner ihrem Schicksal überlassen.
iStock

Krank, verletzt, zu teuer: In Zeiten der massiven Inflation landen immer mehr Tiere im Heim. Viele Besitzer können sich die Kosten fürs Futter oder medizinische Behandlungen nicht mehr leisten.

Jetzt, in der Ferienzeit, ist die Lage besonders prekär: Hunde, die auf einer Raststation angebunden zurückgelassen werden. Welpen, die irgendwo im Nirgendwo plötzlich auf sich allein gestellt sind. Der Pfotenhilfe in Lochen (Bez. Braunau) ist regelmäßig mit tragischen Fällen konfrontiert.

Der Tierschutzhof macht nun in einer Kampagne auf das Verbrechen an Bello und Co aufmerksam. "Freunde lässt man nicht im Stich. Niemals!", heißt es in dem Sujet eindringlich.

An ein Tierheim wenden

"Ein Tier einfach zu 'entsorgen', ist keine Option", betont Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. Kann und will man wirklich nicht länger die Verantwortung übernehmen, wendet man sich besser an ein Heim. Stadler: "Hier wird der Schützling versorgt und an neue verantwortungsbewusste Halter weitervermittelt."

"Ein Tier einfach zu 'entsorgen', ist keine Option." Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler

Verzweifelt und verwirrt
Die Pfotenhilfe weist darauf hin, dass ausgesetzte Tiere einem ungewissen Schicksal ausgeliefert sind. Sobald sie auf der Straße landen, sind sie auf sich allein gestellt, können an Hunger und Durst leiden oder von einem Fahrzeug erfasst werden.
Vierbeiner vertrauen ihren Haltern bedingungslos. Werden sie an einem unbekannten Ort allein gelassen, lässt sie das verzweifeln und verwirren.

Die Organisation appelliert an Menschen, die andere dabei beobachten, wie sie einen Vierbeiner aussetzen, sich zu melden. Hinweise können im Internet, auch anonym, auf pfotenhilfe.at mitgeteilt werden.

Stadler warnt: "Das Aussetzen von Tieren ist strafbar." Es drohen bis zu zwei Jahre Gefängnis.

"Ich platze aus allen Nähten"

Dass sich viele ihr Haustier nicht mehr leisten können oder wollen, spürt auch Birgit Bravo: Die Die 47-Jährige betreibt in Zipf (Bez. Vöcklabruck) eine Meerschweinchenfarm mit rund 40 Nagern.

"Im Moment platze ich aus allen Nähten. Seit der Teuerung werden mehr Tiere als zuvor abgegeben", sagt Bravo. Ans Aufgeben ihres Kindheitstraums denkt sie aber nicht.

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